Diakonische Arbeit in der Propstei Stralsund maßgeblich mitgeprägt KDW-Vorstandsmitglied Dietmar Freitag gestorben

Dr. Dietmar Freitag

Foto: PEK/R. Neumann

27.10.2017 · Stralsund. Das langjährige Vorstandsmitglied des Kreisdiakonischen Werks Stralsund e. V. (seit 2001) und ehemalige Mitglied der Landessynode sowie der Kirchenleitung der Pommerschen Evangelischen Kirche, Dr. Dietmar Freitag, ist Anfang Oktober im Alter von 80 Jahren während einer Urlaubsreise in Spanien verstorben.

Dietmar Freitag war Jurist mit den Schwerpunkten Arbeitsrecht, DDR-Folgen-Recht, Gesellschaftsrecht und Handelsrecht. Er war viele Jahre als Arbeitsdirektor in großen deutschen Unternehmen tätig. Seit 1995 war er in Prerow zu Hause. Bis zur Gründung der Nordkirche (Pfingsten 2012), an deren Fusionsvertrag er mitwirkte, war er unter anderem Mitglied der Landessynode und der Kirchenleitung der Pommerschen Evangelischen Kirche. Bis zuletzt war er als Rechtsanwalt in der Region des Landkreises Vorpommern-Rügen tätig. In Stralsund wird er vor allem als Vorstandsmitglied des Kreisdiakonischen Werks Stralsund e. V. (KDW) in Erinnerung bleiben.

Pröpstin Ruch: "Ein Mensch mit Rückgrat"

Pröpstin Helga Ruch, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Stralsunder KDW, würdigt das große Engagement des Verstorbenen in Kirche, Diakonie und Gesellschaft: „Der Tod von Dr. Dietmar Freitag trifft mich und viele Menschen, die ihn als Berater und seine Vermittlerqualitäten schätzten. Dietmar Freitag verfügte über einen außerordentlichen Wissensschatz und besaß große Menschenkenntnis. In der Vorstandsarbeit des KDW trug er mit seinem visionären Blick zur fruchtbaren Zusammenarbeit bei. Er war ein Mensch mit Rückgrat, der keine Scheu vor Reibungspunkten hatte.“

KDW-Vorstandsmitglied Bernd Röll: „Dietmar Freitag hat uns im Vorstand des KDW in hervorragender Weise kompetent beraten, vor allem im Bereich des Arbeitsrechts, aber auch bei der Erarbeitung unserer Satzung. Beeindruckend war zudem seine enorme Führungserfahrung. Sein Tod ist fachlich und menschlich ein Riesenverlust.“

Frank Hunger: "Wir gedenken seiner mit bleibender Dankbarkeit“

KDW-Geschäftsführer Frank Hunger: „Anlässlich seines 80. Geburtstags führte ich mit Dr. Freitag ein Interview für unsere interne Hauszeitschrift tatWort Diakonie. Auf meine Frage nach seinem Lebensmotto antwortete Dr. Freitag, dass er jüngst seinem Konfirmationsspruch intensiv nachging, diesen für sich nochmals neu entdecken durfte: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein (1. Mose 12,2). Im Rückblick auf sein Leben sagte er mir: ‚Ich fühle mich gesegnet, zudem durfte ich in Gesundheit alt werden. Gesegnet bin ich auch deshalb, weil ich in meinem Leben immer wieder die Chance bekam, mit meinem Tun immer auch etwas für andere tun zu dürfen, dieses bis zum heutigen Tag.‘ Wir gedenken seiner mit bleibender Dankbarkeit.“

Dr. Dietmar Freitag wurde am 10. Juli 1937 in Dortmund (Westfalen) geboren. Aufgewachsen ist er im 14 Kilometer entfernten Lünen. In Münster studierte er Rechts- und Staatswissenschaften. In der Folge war er leitend in Mittel- und Großunternehmen für die Bereiche Recht und Personal zuständig, was ihn jedoch nicht von seinem vielseitigen ehrenamtlichen Engagement abhielt.

Quelle: PEK (sk)