Altarbild, Schnitzfiguren und Kriegstafeln Ausgelagerte Inventarstücke kehren in Barkower Dorfkirche zurück

Die wiederaufgebaute Dorfkirche Barkow. Am 3. April 2004 war der Dachstuhl des Kirchenschiffs nahezu vollständig und völlig unerwartet zusammengestürzt. Dabei war der gesamte Innenraum zerstört worden. Ursache waren altersbedingte Schäden und Abnutzungen am Dachstuhl.

Foto: C. Meyer

07.07.2015 · Barkow.

Seit dem Einsturz der Dorfkirche im Jahr 2004 waren sie eingelagert, jetzt kehren die Stücke nach Barkow zurück: ein Altarbild, Schnitzfiguren und zwei Tafeln aus den Kriegen. Die Kirchengemeinde möchte mit einem Gottesdienst am Sonntag 12. Juli, um 10.30 Uhr diese „wieder in Gebrauch nehmen und sich bei all jenen bedanken, die geholfen haben die Stücke zu erhalten, zu restaurieren, und sie zurückzuholen“, sagt Pastor Stephan Poppe.

Rückblende: Feuerwehrleute und freiwillige Helfer konnten damals einige Inventarstücke unversehrt aus der Kirche bergen. Doch während die Kanzel und die Orgel mit dem Wiederaufbau vor acht Jahren ihre alten Plätze in der Kirche bekamen, wurden das Altarbild, die Schnitzfiguren und die Tafeln aus den Kriegen zunächst eingelagert.

Jetzt kehren die Kunstwerke an neue Plätze in der Dorfkirche zurück.  Der Kirchengemeinderat, das Landesamt für Denkmalpflege, das Baudezernat der Nordkirche und der Restaurator stimmten ab, wo und wie das Altarbild in den neuen und modernen Kirchenraum integriert werden kann, ohne in Konkurrenz zum neuen Altar zu treten“, so Pastor Poppe und ergänzt, dass ebenso kein „Seitenaltar“ geschaffen werden sollte, sondern vielmehr erkennbar wird, dass es ein ehemaliger Altars und nicht irgendein altes Bild ist. Ganz ähnlich gelagert war die Frage, wie mit den Kriegsgedenktafeln umzugehen sei. Poppe: „Diese spiegeln die heutige Frömmigkeit und Theologie nicht wider. Auch sind die dort verzeichneten Personen im Ort nicht mehr persönlich bekannt. Aber als mahnende Erinnerung werden sie zukünftig über der Eingangstür ihren Platz finden.“

Quelle: ELKM