Landesbischof Gerhard Ulrich predigte Aufruf zu Gottvertrauen zum Abschluss der EKD-Synode

14.11.2018 · Würzburg.

Mit einem Gottesdienst ist am Mittwochabend die Tagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu Ende gegangen. Nordkirchen-Bischof Gerhard Ulrich rief nach Ende der viertägigen Beratungen in seiner Predigt in der Würzburger Augustinerkirche zu Gottvertrauen auf. "Gott ist auch da, wo wir als Sünderinnen und Sünder unterwegs sind. Mitten unter uns. Mitten im Verzagen und Versagen", sagte der evangelische Theologe.

Das Evangelium sei eine "Kampfansage" an eine gnadenlose Welt und erzähle "zugleich von den Geburtswehen einer menschlichen Welt". "Nicht wir besorgen den Anbruch des Reiches Gottes", sagte Bischof Ulrich. "Gott selbst entscheidet über sein Reich und seine Offenbarung." Das mache die Menschen frei.

Der 67-jährige Ulrich tritt im März 2019 als Bischof der Nordkirche in den Ruhestand. Bei der evangelischen Jahrestagung schied er bereits als Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) aus dem Amt.

Schwerpunkthema der Synodentagung war in diesem Jahr der Glaube junger Menschen. Öffentliche Aufmerksamkeit fand vor allem die Vorlage eines Elf-Punkte-Plans, um sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Reihen der evangelischen Kirche aufzuarbeiten und die Prävention zu verbessern. Im kommenden Jahr kommt die EKD-Synode vom 9. bis 13. November 2019 in Dresden zusammen. Im Mittelpunkt wird die Friedensarbeit in der evangelischen Kirche stehen.

Quelle: epd