Sexualisierte Gewalt Kirchen laden zu regionalen Betroffenenforen ein

02.05.2024 · Hamburg/Berlin. Die evangelische Kirche in den nord- und ostdeutschen Bundesländern hat zur Beteiligung an den geplanten Betroffenenforen zu sexualisierter Gewalt eingeladen.

Menschen, die sich an den unabhängigen regionalen Aufarbeitungskommissionen beteiligen möchten, seien zu den am 3. Juni in Hamburg und am 10. Juni in Berlin stattfindenden Betroffenenforen eingeladen, erklärten die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und die Nordkirche gemeinsam.

 

Zum Verbund Nord-Ost zählen außerdem die Diakonischen Werke Hamburg, Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Bei den Foren sollen sich Betroffene sexualisierter Gewalt vernetzen, informieren und an der Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt in der Kirche beteiligen können, hieß es.

 

Zunächst werde es um ein erstes Kennenlernen untereinander gehen, hieß es. Ein Treffen mit Kirchenleitenden sei erst später geplant. Das Format solle jährlich wiederholt werden. Teilnehmende erhielten Informationen über den Stand der Aufarbeitung und die Mitarbeit in der künftigen unabhängigen regionalen Aufarbeitungskommission.

 

Grundlage für die bundesweit neun Aufarbeitungskommissionen ist eine Erklärung von Evangelischer Kirche in Deutschland (EKD), Diakonie und der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM). Diese hatten sich Ende 2023 auf verbindliche Kriterien und Strukturen für eine umfassende und unabhängige Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie verständigt.

Quelle: epd