Pommerscher Kirchenkreisrat: Erlebniswoche zum Caspar David Friedrich-Jubiläum

11.04.2024 · Weitenhagen. Sitzung des Pommerschen Kirchenkreisrats: Unterstützung für Projekt „Glück im Topf“ in Greifswald / Durchführung von „TEO MV“ erneut befürwortet

Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) bewilligt der Greifswalder Johanneskirchengemeinde für die inzwischen achte Auflage ihrer Kreativ- und Erlebniswoche „Glück im Topf“, ein Projekt gemeindeoffener Arbeit im Neubaugebiet Schönwalde, 500 Euro aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“. Diesen Beschluss fasste der KKR in seiner jüngsten Sitzung, die im „Haus der Stille“ in Weitenhagen stattfand, der ersten Sitzung des auf der zurückliegenden Kirchenkreissynode neu gewählten Gremiums. Die diesjährige Kreativ- und Erlebniswoche „Glück im Topf“ findet vom 22. bis 25. Juli in Greifswald Schönwalde I statt und steht ganz im Zeichen des Caspar David Friedrich-Jubiläums. „Unsere Kreativ- und Erlebniswoche ist das größte Stadtteilfest im Wohnbezirk. Das Angebot richtet sich in der ersten Ferienwoche an Familien mit Kindern bis zur 9. Klasse“, so Pastor Torsten Kiefer in der Projektbeschreibung.

 

Wertschätzung und Willkommenskultur

 

Zwischen 350 und 400 Kinder und Erwachsene nahmen in den vergangenen Jahren pro Tag an der Erlebniswoche teil. Mit „Glück im Topf“ gelingt es der Kirchengemeinde, mit den Kindern und ihren Familien im Stadtviertel in Kontakt zu kommen, Menschen in die Gestaltung der Festwoche einzubeziehen und Wertschätzung zu vermitteln. „Menschen aus verschiedenen Milieus, kulturellen und intellektuellen Hintergründen sollen sich willkommen fühlen“, so die Projektbeschreibung. Anlässlich des Caspar David Friedrich-Jubiläums wird das Werk des Künstlers prägend für die Festwoche sein. Jeder der vier Tage der Kreativ- und Erlebniswoche ist daher einem Bild des Malers gewidmet. Dabei werden Lebensthemen aufgegriffen und im Programm verarbeitet. Der Vorsitzende des KKR, Propst Gerd Panknin, äußerte sich begeistert über „Glück im Topf“: „Ich war im vergangenen Jahr dort, es ist ein tolles Projekt und ich empfehle allen, ebenfalls dorthin zu gehen und dabei zu sein.“

 

Schulkooperatives Projekt „TEO MV“ erneut befürwortet

 

Als Gast nahm Gerhard Altenburg, Leiter des Zentrums Kirchlicher Dienste (ZKD) im Kirchenkreis Mecklenburg, zeitweise an der Sitzung teil. Er stellte erneut, wie bereits in der KKR-Sitzung im Februar, das Konzept vor, mit dem zunächst für drei Jahre das bekannte schulkooperative Projekt „Tage Ethischer Orientierung – TEO“ in Mecklenburg-Vorpommern fortgeführt wird. Der vorige Kirchenkreisrat hatte die Durchführung des Projekts bereits befürwortet. Auch der neue Kirchenkreisrat beschloss nun, an der Durchführung des Projekts „TEO MV“ vom 1. Mai 2024 bis mindestens bis zum 30. April 2027 festzuhalten. Gründe für die neuerliche Beschäftigung mit dem Projekt waren, das gemeinsame Vorhaben der beiden Kirchenkreise im Land Mecklenburg-Vorpommern dem neuen pommerschen Kirchenkreisrat vorzustellen sowie einige Aktualisierungen bezüglich der geplanten Trägerstruktur und der Kalkulation, die Gerhard Altenburg dem Gremium erläuterte. Zudem konnte der ZKD-Leiter den Ratsmitgliedern berichten, dass „TEO MV“ durch die zugesagte Beteiligung seitens des katholischen Erzbistums Hamburg auch ein ökumenisches Projekt sein wird.

 

Synoden, Termine und weitere Themen

 

Der Präses der pommerschen Kirchenkreissynode, Klemens Grube, informierte den Kirchenkreisrat über den geplanten Ablauf der Frühjahrssynode am Sonnabend, 4. Mai, in Züssow. Wichtigster Punkt der Tagesordnung ist die Wahl der Pröpstin in der Propstei Demmin. In diesem Zusammenhang erinnerte der Vorsitzende des KKR, Propst Gerd Panknin, an die Vorstellung der Kandidatin, Oberkirchenrätin Kathrin Kühl, die am Sonnabend, 13. April, um 15.30 Uhr mit Andacht und Gesprächsrunde an der Kaffeetafel im Elsa-Brändström-Haus, Kirchplatz 7A, in Demmin stattfindet. „Nehmen sie diesen Termin wahr, lernen sie Kathrin Kühl kennen, bringen sie ihre Fragen und Sorgen mit“, sagte Gerd Panknin an alle Mitglieder der pommerschen Kirchenkreissynode gerichtet.


Der Kirchenkreisrat verständigte sich zu einigen weiteren in diesem Jahr anstehenden Terminen. Am Sonntag, 5. Mai, um 14 Uhr wird Propst Gerd Panknin während eines Gottesdienstes in der Demminer Kirche St. Bartholomaei verabschiedet. Die beiden Kirchenkreisräte des pommerschen und des mecklenburgischen Kirchenkreises treffen sich das nächste Mal am Sonnabend, 7. September, in Weitenhagen. Überdies sind voraussichtlich Synoden am Sonnabend, 28. September (Wahl der Landessynodalen), und am Sonnabend, 2. November (Herbstsynode), geplant.

 

Das Gremium befasste sich in seiner Sitzung außerdem unter anderem mit Personal- und Finanzfragen, mit mehreren Stellenausschreibungen und Besetzungsverfahren, mit der Bildung des Bauausschusses, des Anlageausschusses und des Friedhofsausschusses, mit Zeichnungsberechtigungen sowie mit organisatorischen Fragen bezüglich der KKR-Sitzungen. Zudem berichtete der Leiter des Kirchenkreisamts, Marc Engelhardt, dem Gremium von der aktuellen Situation in der Finanzabteilung. Ein weiteres Thema war der zukünftige Standort des Kirchenkreisarchivs. In diesem Zusammenhang beschloss der KKR, eine Spezialfirma mit der Reinigung des aufgrund von Feuchtigkeit mit Schimmelsporen kontaminierten Archivguts zu beauftragen.

 

Die nächste Zusammenkunft des pommerschen Kirchenkreisrats findet am 14. Mai 2024 statt.

Quelle: PEK (sk)