Neue alte Bibelwelt Bibelzentrum Barth: Neue Leiterin und neuer Name

Von Hans-Joachim Meusel

Pastorin Nicole Chibici-Revneanu bei der Amtseinführung

Fotos: Hans-Joachim Meusel

02.11.2016 · Barth. Das Bibelzentrum heißt jetzt "Bibelwelt Barth". Und mit dem neuen Namen wurde auch die neue Leiterin in ihr Amt eingeführt: Nicole Chibici-Revneanu. Ihr Vorgänger Johannes Pilgrim hatte diese Veränderungen angestoßen. Start frei für die Bibelwelt!

Am Reformationstag wurde Pastorin Dr. Nicole Chibici- Revneanu in ihr Amt eingeführt: Seit dem 1. November ist sie die neue Chefin in dem Haus, das sich noch „Niederdeutsches Bibelzentrum St. Jürgen Barth“ nennt. Nicht mehr lange gilt dieser Name, bald wird das Haus in der Sundischen Straße „Bibelwelt Barth“ heißen. Das wurde beim 15. Geburtstag des Bibelzentrums am 31. Oktober bekannt gegeben.

Zeit für Aktualisierung gekommen

Seit über einem Jahr befasst sich eine Arbeitsgruppe des Bibelzentrums – gegründet auf Initiative des vorherigen Leiters Johannes Pilgrim – mit der Veränderung des Erscheinungsbildes. „Der bisherige Name und das Logo haben uns seit 2001 gut begleitet und bekanntgemacht“, heißt es im Haus. Jetzt aber sei die Zeit für eine Aktualisierung gekommen. Gemeinsam mit einer Werbeagentur in Wismar wurden der neue Name und ein neues Logo entwickelt, außerdem eine Werbekampagne. Im kommenden Jahr soll zudem der Internetauftritt erneuert werden.

Änderungen an der inhaltlichen Ausrichtung sind dagegen nicht geplant. Im Gegenteil, die erfolgreiche Mischung aus Ausstellungen, Kultur- und Bildungsangeboten, Veranstaltungen zur Pflege der niederdeutschen Sprache und der Gartenkunst sollen fortgesetzt und erweitert werden. Nicole Chibici-Revneanu, die neue Leiterin, hat zuletzt als Pastorin in Groß Bisdorf bei Greifswald gearbeitet, ist in Mecklenburg- Vorpommern aber auch als Leiterin eines Gospelchors und als Komponistin und Regisseurin verschiedener Luther-Musicals bekannt.

Bedenken wegen Namensänderung

Der geänderte Name des Zentrums fand nicht bei allen Besuchern Anklang. Mitglieder der Plattform „Plattdütsch in de Kark“ etwa befürchten, dass sich das Zentrum mit dem Wegfall der Bezeichnung „Niederdeutsch“ weniger mit der niederdeutschen Sprache befassen werde. Man werde die Entwicklung kritisch verfolgen, erklärten Mitglieder. Manche der Bedenken konnten aber gleich wieder ausgeräumt werden. Das Niederdeutsche bleibe im Mittelpunkt, hieß es bei der Feier – schließlich habe die plattdeutsche Barther Bibel vor 15 Jahren auch den Impuls zur Gründung des Hauses gegeben.

Was im Jahr des 500. Reformationsjubiläums in der „Bibelwelt Barth“ noch geplant ist, verriet der Semlower Pastor Jens Haverland, Mitarbeiter des Hauses, in einer Vorschau. Unter anderem wird am 12. November zu einem Seminar mit dem Titel „Kompasstag“ eingeladen: für Menschen, die Lebensstationen und -situationen reflektieren wollen. Die Reihe „Der besondere Film“ geht am 24. November weiter.

Quelle: Niederdeutsches Bibelzentrum


Weitere Informationen: www.bibelzentrum-barth.de