"Tag der offenen Tür“ im Regionalzentrum kirchlicher Dienste "Die Zukunft der Gemeinde wächst aus Gottes Zukunft“

Dr. Jörn Halbe hielt einen Vortrag zum Thema „Orts-Gemeinde der Zukunft - Zukunft der Orts-Gemeinde“

© kirche-mv.de/D. Vogel

27.03.2015 · Greifswald. Unter dem Motto "Zukunft der Gemeinde - Gemeinde der Zukunft" fand am Donnerstag der zweite "Tag der offenen Tür" im Greifswalder Regionalzentrum kirchlicher Dienste statt.

Pastor Matthias Bartels begrüßte rund 50 Gäste im Tagungssaal des Regionalzentrums. Der Leiter des vor einem Jahr nach Sanierung wiedereröffneten Hauses am Karl-Marx-Platz 15 war mit der regen Beteiligung am „dringenden“ Thema „Zukunft der Gemeinde“ sehr zufrieden. „Wir sollten stärker auf die Herausforderungen und auf die Möglichkeiten schauen, denn der immerwährende Blick, auf das, was nicht (mehr) geht, lähmt“ resümierte der Theologe.

Am Vormittag hatte Dr. Jörn Halbe aus Lübeck über die Zukunft der Orts-Gemeinde referiert. Seine Quintessenz: Die Zukunft der Gemeinde wachse aus Gottes Zukunft. Die Kirchengemeinde sollte daher „im Hoffnungshorizont Gottes“ gesehen werden, sagte der Pastor im Ruhestand.

Erfahrungen mit Sabbatjahr vorgestellt

Über die Erfahrungen mit dem Denk- und Lebens-Prozess des „Sabbatjahres“ der St. Marien-Gemeinde in Waren (Müritz) berichtete Gemeindepädagogin Susanne Tigges. „Wir sind dann mal bei uns.“ Unter diesem Motto hatten die Warener vom 1. Advent 2013 bis Ende November 2014 als erste Nordkirchen-Gemeinde zahlreiche Aktivitäten ruhen lassen, um Inspiration und neue Kräfte zu sammeln.

So gab es 2014 keine Hörspielsaison in Federow und nur wenige Konzerte in den Kirchen. Die Konfirmandenfahrt führte nicht ins Ausland, sondern in die nähere Umgebung, und die Bibelwoche kam ohne buntes Programm aus. Trotz des für sie persönlich auch im Sabbatjahr weiterhin hohen Arbeitspensums zog Susanne Tigges für die Gemeinde insgesamt ein positives Fazit: „Raum und Zeit für Seelsorge und Begegnung sind uns wichtiger geworden als eine Vielzahl von Angeboten oder besonders aufwändig in Szene gesetzte Gemeindeveranstaltungen.“