Erinnerung an Kriegstote und Opfer von Gewaltherrschaft Zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag in Parchim

16.11.2017 · Parchim.

Zum Volkstrauertag am Sonntag (19. November) sind in Mecklenburg-Vorpommern zahlreiche Gedenkveranstaltungen geplant. Die zentrale Gedenkstunde des Landes ist um 11.30 Uhr in Parchim im Solitärsaal der Kreisverwaltung Ludwigslust-Parchim. Landrat Rolf Christiansen (SPD) wird die Ansprache halten, wie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mitteilte. Innenminister Lorenz Caffier (CDU), der auch Landesvorsitzender des Volksbundes ist, wird das Totengedenken sprechen. Im Anschluss erfolgt eine Kranzniederlegung auf dem Neuen Friedhof.

Außerdem richtet der Volksbund um 14 Uhr eine Gedenkzeremonie auf der Kriegsgräberstätte Golm auf der Insel Usedom aus. Dort wird der polnische Historiker Professor Robert Traba sprechen. Die geistliche Besinnung wird von Pastorin Annegret Möller-Titel von der evangelischen Kirchengemeinde Benz-Usedom gestaltet.

Bereits am Sonnabend (18. November) veranstaltet der Volksbund um 11 Uhr ein Gedenken auf der deutschen Kriegsgräberstätte im polnischen Stare Czarnowo (Neumark). Sprechen wird die Schweriner Landtagsvizepräsidentin Beate Schlupp (CDU). Die Kriegsgräberstätte befindet sich etwa 30 Kilometer südöstlich von Stettin (Szczecin) und ist ein Sammelfriedhof für Opfer des Zweiten Weltkrieges. Derzeit sind mehr als 23.000 deutsche Kriegstote eingebettet, überwiegend Soldaten. Vor elf Jahren übernahm der Volksbund-Landesverband MV die Patenschaft für diese Gräberstätte. Spenden, die anlässlich des Volkstrauertages gesammelt werden, kommen diesem Friedhof zugute.

Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag. Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft aller Nationen.

Quelle: epd