Erinnerung an Kriegstote und Opfer von Gewaltherrschaft Zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag in Greifswald

11.11.2016 · Greifswald.

Zum Volkstrauertag am Sonntag (13. November) sind in Mecklenburg-Vorpommern an etlichen Orten Gedenkveranstaltungen geplant. Die zentrale Gedenkstunde des Landes ist am Sonntag um 11 Uhr auf dem Neuen Friedhof in Greifswald. Die frühere Finanzministerin Sigrid Keler (SPD) wird die Ansprache halten, wie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mitteilte. Innenminister Lorenz Caffier (CDU), der auch Landesvorsitzender des Volksbundes ist, wird das Totengedenken sprechen.

Außerdem richtet der Volksbund um 14 Uhr eine Gedenkzeremonie auf der Kriegsgräberstätte Golm auf der Insel Usedom aus. Dort wird der CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg sprechen. Die geistliche Besinnung wird von der örtlichen evangelischen Kirche gestaltet.

Bereits am Sonnabend (12. November) veranstaltet der Volksbund um 11 Uhr ein Gedenken auf der deutschen Kriegsgräberstätte im polnischen Stare Czarnowo (Neumark). Sie befindet sich etwa 30 Kilometer südöstlich von Stettin (Szczecin) und ist ein Sammelfriedhof für Opfer des Zweiten Weltkrieges. Derzeit sind mehr als 23.000 deutsche Kriegstote eingebettet, überwiegend Soldaten. Vor zehn Jahren übernahm der Volksbund-Landesverband MV die Patenschaft über diese Gräberstätte. Spenden, die anlässlich des Volkstrauertages gesammelt werden, kommen diesem Sammelfriedhof zugute.

Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag. Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft aller Nationen.

Quelle: epd