Statistik Weniger Empfänger von Asylbewerberleistungen in MV

17.08.2017 · Schwerin.

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Flüchtlinge, die Asylbewerberleistungen erhalten, zwischen 2015 und 2016 um fast zwei Drittel gesunken. Wie das Statistische Landesamt in Schwerin mitteilte, ist dieser Rückgang vor allem darauf zurückzuführen, dass sich die Zahl der syrischen Leistungsempfänger in dem Zeitraum um fast 10.200 auf 959 verringerte. Insgesamt bekamen im Nordosten 7.783 Ausländer Ende 2016 Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, 62 Prozent weniger als 2015. Die Hilfe geht an Asylbewerber, Geduldete und ausreisepflichtige Ausländer.

Die Regelleistungen sollen den notwendigen Bedarf an Ernährung, Unterkunft, Heizung, Kleidung, Gesundheits- und Körperpflege sowie Haushaltsgegenständen absichern. Sie werden überwiegend als Sachleistungen gewährt. Für persönliche Bedürfnisse des täglichen Lebens wird zusätzlich ein monatliches Taschengeld gezahlt.

41 Prozent der Leistungsempfänger stammten aus Europa, 36 Prozent aus Asien und 20 Prozent aus Afrika. Die Europäer kamen vorwiegend aus der Ukraine und Russland, die Asiaten aus Afghanistan und Syrien. Von den afrikanischen Leistungsempfängern kamen die meisten aus Ghana, Ägypten und Eritrea. Ein Drittel der 7.783 Bezieher von Asylbewerberleistungen war minderjährig, 66 Prozent zwischen 18 und 65 Jahre alt. Nur ein Prozent war älter als 65 Jahre. Fast zwei Drittel (61 Prozent) waren männlich.

Quelle: epd