
- Propst Gerd Panknin
„Neben uns drei Pröpsten haben Sie, liebe Synodale, die zehn Mitglieder des KKR aus Ihrer Mitte gewählt. So ist der KKR ein Teil dieser Synode und ist mit ihr gemeinsam unterwegs“, sagte Gerd Panknin in seinem Bericht über die Arbeit des KKR. Er nutzte seinen Bericht, um sich für das gute Miteinander mit der Synode und dem Präsidium zu bedanken. Zudem dankte der Propst dem Finanzausschuss, dem Diakonieausschuss und dem Bauausschuss für ihre unverzichtbare Arbeit. Den Mitarbeitenden des Kirchenkreisamts sprach Gerd Panknin seinen Dank ebenso aus wie Pastorin Kathrin Kühl und Oberkirchenrat Sebastian Kriedel als Kontaktpersonen des Kirchenkreises im Landeskirchenamt. In seinem Bericht beschrieb Gerd Panknin den Synodalen die vielseitige und verantwortungsvolle Arbeit des Kirchenkreisrats. Besonders erwähnte der Propst drei Wiederbesetzungsverfahren, die in den Berichtszeitraum fielen: Das Jugendpfarramt des PEK wurde mit Pastorin Tabea Bartels für weitere acht Jahre, die Ökumenischen Arbeitsstelle des PEK mit Pastor Matthias Tuve bis März 2023 und die Pfarrstelle für die Arbeit mit Konfirmanden im PEK mit Pastor Mathias Thieme für weitere sechs Jahre besetzt.
Unterstützung für Landwirte
„Ihnen lag heute zur Beschlussfassung im Stellenplan die Neueinrichtung einer gemeinsamen Präventionsstelle im Sprengel Mecklenburg und Pommern vor. Nicht nur wegen des Präventionsgesetzes der Nordkirche, sondern aus der Praxis unserer Gemeinden bestand hier dringender Handlungsbedarf. Wir sind dem Kirchenkreis Mecklenburg dankbar, dass wir in dieser wichtigen Frage personell und strategisch miteinander unterwegs sein können“, so Gerd Panknin über den Beschluss der Synode, die Präventionsarbeit im Sprengel Mecklenburg und Pommern zukünftig gemeinsam durch die Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern zu verantworten und zu finanzieren. Unter anderem sprach Gerd Panknin auch die Unterstützung der Landwirte seitens des Kirchenkreises an. „Nach dem schwierigen Erntejahr für unsere Bauern gab es mehrere Anträge unserer Pächter auf Pachtminderung. Auch in Abstimmung mit dem mecklenburgischen Kirchenkreis beschloss der KKR eine mögliche Stundung von Pachten als Empfehlung an unsere Kirchengemeinden.“
DDR-Aufarbeitung wird fortgesetzt
Zum Ende seines Berichtes aus dem Kirchenkreisrat lenkte Gerd Panknin die Aufmerksamkeit auf das Thema Bearbeitung der DDR-Vergangenheit. Der Bischofsrat der Nordkirche habe Anfang 2016 eine Arbeitsgruppe beauftragt, um Vorschläge für weitere Schritte zu entwickeln. „Die Erste Kirchenleitung hat das Landeskirchenamt gebeten, auf dieser Basis einen detaillierten Umsetzungsplan zur weiteren Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit zu erarbeiten“, sagte der Propst. Die Aufarbeitung werde sich nicht nur auf die pommersche und mecklenburgische Landeskirche, sondern auch auf die nordelbische Landeskirche - und damit auf die drei Vorgängerkirchen der Nordkirche - beziehen. „Derzeit gibt es Überlegungen und Gespräche über die Gründung eines Forschungsverbundes mit den Theologischen Fakultäten der Universitäten Kiel, Hamburg, Greifswald und Rostock.“ Noch in diesem Jahr werde die Aufarbeitung der Vergangenheit erneut Thema im KKR und im kommenden Jahr auf der Frühjahrssynode werden, kündigte der Propst an.
Rückblicke über das Baugeschehen
In seinem Bericht aus der Propstei Demmin blickte Propst Gerd Panknin unter dem Monatsspruch: „Herr, all mein Sehnen liegt offen vor dir, mein Seufzen war dir nicht verborgen.“ unter anderem auf die Visitation in der Kirchengemeinde Kemnitz-Hanshagen zurück und gab Rückblicke über das Baugeschehen. „Der Greifswalder Dom konnte in diesem Jahr die große Sanierung im Umfang von fünf Millionen abschließen. Ein besonderer Dank gilt hier Dombaukoordinator Stefan Scholz. Die ‚Dicke Marie‘, die Greifswalder Marienkirche, trägt in sich die Sehnsucht, von außen und innen fertig zu werden. Das könnte auch irgendwann für Jakobi in Greifswald so sein, genauso wie für Altentreptow und Wolgast. Und dennoch bleibt der Blick immer auf die vielen kleinen Dorfkirchen gerichtet.“ Gern denke er in diesem Zusammenhang an die Wiedereinweihung der Görminer Kirche im vergangenen Sommer zurück, so der Propst. „Besondere ‚Baustellen‘ waren und sind unsere Pfarrstellen. Bei allem Dank und aller Freude in diesem Jahr bleibt die Sehnsucht unserer Gemeinden nach Kirchenmusik, die Sehnsucht nach der Arbeit mit Familien und in besonderer Weise mit Kindern und Jugendlichen. Möge der liebe Gott in uns genau diese Sehnsucht wach halten.“
Gute ökumenische Zusammenarbeit