Gottesdienst mit Bischof von Maltzahn St. Johannis-Gemeinde Rostock weiht neues Chor-Haus ein

Das Chor-Haus der St. Johannis-Gemeinde im Barnstorfer Wald während der Bauphase im Mai 2016

Foto: kirche-mv.de/D. Vogel

06.10.2016 · Rostock.

GemeindeChorHaus – so nennt sich der künftige Probenraum der größten Kantorei in Mecklenburg-Vorpommern. An diesem Sonntag (9. Oktober) wird der Neubau für die Rostocker St. Johannis-Kantorei feierlich übergeben. Die Predigt im Festgottesdienst, der um 14 Uhr beginnt, hält der Schweriner Bischof Dr. Andreas v. Maltzahn. Anschließend lädt die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde zu einem kleinen Fest ein.

Im Januar war Grundsteinlegung für das eingeschossige Gebäude neben der St. Johanniskirche im Barnstorfer Wald. Jetzt freut sich Kirchenmusikdirektor Markus Johannes Langer, dass die zirka 400 Sänger in den fünf Chören künftig einen eigenen Probenraum nutzen können. Auf gut 420 Quadratmetern sind ein großer teilbarer Saal, ein Büro für den Gemeindepastor sowie Küche, Garderobe, Toiletten und Lagerräume entstanden.

Mit jährlich mehr als 50 Konzerten auf sehr hohem künstlerischem Niveau prägt die Kantorei das musikalische Leben in der Hansestadt und weit darüber hinaus. Kinder- und Jugendarbeit spielt in der Kantorei eine besondere Rolle. Mehr als 200 junge Leute bekommen hier nicht nur eine fundierte musikalische Ausbildung, sondern erleben auch die christliche Botschaft und erfahren Gemeinsinn, soziales Denken und Handeln. Mit der Verleihung des Kulturförderpreises des Landes Mecklenburg-Vorpommern und des Kulturpreises der Hansestadt Rostock wurde die Arbeit der Kantorei bereits öffentlich gewürdigt.

Der Kirchenkreis Mecklenburg hat das Bauprojekte mit 650.000 Euro gefördert, die öffentliche Hand, Stadt und Land, stellten gemeinsam 150.000 Euro zur Verfügung und u.a. die Reemtsma-Stiftung gab 400.000 Euro dazu. Mittels privater Spenden der Chorsänger und der Kirchengemeinde kamen zudem mehr als 200.000 Euro zusammen. Insgesamt kostete das Gebäude rund 1,6 Millionen Euro.

Quelle: ELKM (cme)