Kirchenkreissynode Rückenwind aus Mecklenburg für CO2-Reduzierung in der Nordkirche

10.11.2013 · Plau am See. Rückenwind aus Mecklenburg für das Klimaschutzkonzept der Nordkirche: Neben dem beschlossenen Paket zum „Klimaschutz und zu regenerativen Energiekreisläufen“ beteiligt sich der nordöstliche Kirchenkreis mit weiteren Aktionen am Klimaschutzkonzept, mit dem die Landeskirche bis 2050 eine CO2-neutrale Kirche werden möchte.

„Konkret soll bei Grundsanierungen und bei Neubaumaßnahmen im Kirchenkreis Mecklenburg eine kohlendioxidneutrale Energieversorgung der Gebäude erreicht werden“, sagt die Synodale Änne Lange. Ein entsprechendes Förderprogramm wird jetzt ebenso aufgelegt, wie ein CO2-Einsparfond in Höhe von jährlich 20.000 Euro. Aus diesem können Kleininvestitionen, wie Einzelraumregelung von Heizungen, Energieberatung und Bildungsangebote in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen, unterstützt werden.

Mit gutem Beispiel sollen laut Synode die Kirchenkreisverwaltung, die kirchlichen Tagungshäuser und weitere Einrichtungen voran gehen: Sie dürfen nur noch Recyclingpapier mit dem „Blauen Engel“ verwenden und fair gehandelten Kaffee oder Tee ausschenken. Lange: „Ebenso sind unsere Kirchengemeinden gebeten, dies in ihrem Wirkungsbereich zu tun.“

In Vorbereitung der für 2014 geplanten Klimasynode der Nordkirche baten die mecklenburgischen Synodalen, um die Überprüfung einer landeskirchlichen Finanzierung von Energiecontrolling und Klimaberatung in allen 13 Kirchenkreisen. Nach „gut mecklenburgischer Tradition sollte ebenso „eine Reisekostenverordnung auf den Weg gebracht werden, die Pauschalen für Mitfahrer berücksichtigt“, so Änne Lange. Zudem regten die Synodalen „eine Überarbeitung der Dienstwohnungsvergütung an, die Kriterien des Energieverbrauchs im Auge hat und so energetische Sanierung von Pfarrhäusern für Kirchengemeinden attraktiver macht“.

Quelle: ELKM (cme)