"Bidaya" Religiöser Extremismus: Neues Beratungsangebot in Waren

08.04.2018 · Waren/Müritz.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es eine neue Fachstelle zur Prävention von religiös begründetem Extremismus. Die landesweite Fachstelle "Bidaya" (arabisch für Start, Neuanfang) sei beim Christlichen Jugenddorfwerk (CJD) Nord in Waren an der Müritz angesiedelt, teilte das Schweriner Sozialministerium mit. Das Land unterstützt die Präventionsarbeit in diesem Jahr mit 130.000 Euro über die Landeskoordinierungsstelle "Demokratie und Toleranz" in der Landeszentrale für politische Bildung. Die Fördermittel stammen aus dem Bundesprogramm "Demokratie leben!".

Die Mitarbeiter von "Bidaya" kümmerten sich um Menschen, die Gefahr liefen, sich zu radikalisieren, hieß es. Weiteres Anliegen sei, über religiös motivierten Extremismus aufzuklären. Das CJD Nord ist in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg aktiv und verfügt eigenen Angaben zufolge bereits über Erfahrungen in der Einstiegsprävention sowie der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit im Bereich Rechtsextremismus. Bei der Fachstelle kann sich jeder melden, der Fragen zur Präventionsarbeit hat und Unterstützung braucht.

Quelle: epd