Zusammenarbeit festigen Kirchliche Stiftung für Schwangere in Not

08.08.2015 · Lübeck.

Um schwangere Frauen in Notlagen zu unterstützen, ist in Lübeck jetzt die Elisabeth-Haseloff-Stiftung gegründet worden. Sie solle die enge Zusammenarbeit zwischen dem evangelischen Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg und der Barbara und Lutz Nohse-Stiftung festigen, die bereits seit 25 Jahren aktiv ist, sagte die Lübecker Pröpstin Petra Kallies bei der Vorstellung am Donnerstag. Die Namensgeberin Elisabeth Haseloff (1914-1974) war als erste deutsche evangelisch-lutherische Pastorin in Lübeck tätig.

Es gebe Lebenssituationen, in denen eine Frau sich durch eine Schwangerschaft überfordert sieht, sagte Pröpstin Kallies. In den Beratungsstellen unterstütze man die Frauen deshalb, eine eigenverantwortete Entscheidung treffen zu können. Die Haseloff-Stiftung soll bei Bedarf mit einem finanziellen Zuschuss einspringen. Ein solcher Zuschuss werde von den Frauen oftmals als ein ermutigendes Signal empfunden, nicht alleingelassen zu sein, sagte Kallies.

Derzeit arbeitet die Nohse-Stiftung mit rund 60 Beratungsstellen aus Schleswig-Holsteins, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg/Berlin zusammen. Nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Walter Raasch sind seit Gründung vor mehr als 25 Jahren rund 2.200 Anträge von Müttern gefördert worden. Die familiäre Struktur aus Vater, Mutter und Kindern sei selten intakt. Häufige Probleme seien finanzielle Schwierigkeiten oder Arbeitslosigkeit.

Quelle: epd