Pastorin Luise Müller-Busse wird im Greifswalder Dom eingeführt "Miteinander und voneinander lernen"

Luise Müller-Busse

Foto: PEK

05.11.2015 · Greifswald. Am kommenden Sonntag (8. November, ab 15 Uhr) wird Pastorin Luise Müller-Busse (55) im Dom zu Greifswald offiziell in ihre beiden neuen Ämter eingeführt: Luise Müller-Busse hat ihre Arbeit in der Evangelischen Studentengemeinde (ESG) in Greifswald Anfang Mai im Rahmen einer halben Stelle begonnen. Mit zweiter halber Stelle ist sie seither in Pommern für die Ehrenamtlichenbegleitung und Ehrenamtlichen-qualifikation zuständig.

Blickt Luise Müller-Busse auf das erste halbe Jahr in der ESG zurück, ist sie beeindruckt, „wie viel die Studierenden miteinander und voneinander lernen – das hätte ich so nicht erwartet und es imponiert mir sehr“. „Diese Generation bringt Fähigkeiten mit, die ich erst im Beruf gelernt habe“, sagt die Pastorin, die sich über das konstruktive Miteinander und die „große Verbindlichkeit in der Gemeinde“ freut. Während Luise Müller-Busse mit der ESG eine bestehende Gemeinde und feste Strukturen vorfand, wurde ihre Stelle in der Ehrenamtlichenarbeit neu geschaffen: „Dies ist eine Chance, eigene Akzente zu setzen“, sagt sie. „Beispielsweise Besuchsdienste bei Menschen ohne viele soziale Kontakte sind ein großes Thema. Da ich viel Erfahrung in der aufsuchenden Seelsorge habe, kann ich die Ehrenamtlichen hier gut qualifizieren“, so die Pastorin.

„Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist eine unverzichtbare Stütze unserer Kirche. Entsprechend groß ist die Freude im Kirchenkreis darüber, dass mit Pastorin Luise Müller-Busse für acht Jahre die Pfarrstelle des Kirchenkreises für Ehrenamtsbegleitung und Ehrenamtsqualifikation besetzt werden konnte“, so Gerd Panknin, Propst der Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis und Vorsitzender des Kirchenkreisrats. „So wird den Menschen, die sich für die Arbeit im Ehrenamt weiterbilden möchten, kompetente Unterstützung zur Seite gestellt“, sagt Gerd Panknin.

„Mit Pastorin Müller-Busse kommt eine erfahrene Seelsorgerin in eine starke, junge ESG-Gemeinde“, sagt Sebastian Borck, Leiter des für die Evangelischen Studierendengemeinden zuständigen Hauptbereichs 2 der Nordkirche. „Das schafft neue Möglichkeiten für die ESG in der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fakultäten der Universität und in der Unterstützung ausländischer Studierender“.

Luise Müller-Busse war in den vergangenen neun Jahren als Krankenhausseelsorgerin in Bad Oldesloe und Bad Segeberg tätig. Zuvor war sie Gemeindepastorin in verschiedenen Gemeinden Schleswig-Holsteins. Ihre erste Pfarrstelle hatte sie in Dänemark, wo sie in Nordschleswig acht Jahre für die deutsche Minderheit tätig war.

Quelle: PEK (sk)