Mecklenburgischer Kirchenkreisrat tagte Pastorin Elisabeth Lange leitet künftig den Bereich Kinder- und Jugendarbeit

Pastorin Elisabeth Lange

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27.01.2014 · Güstrow/Rostock. Pastorin Elisabeth Lange leitet künftig den Bereich Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Kirchenkreis Mecklenburg. Der Kirchenkreisrat berief die 45-Jährige für acht Jahre auf die Pfarrstelle im Zentrum Kirchlicher Dienste (ZKD) in Rostock. Das Gremium folgte auf seiner Beratung am 24. Januar 2014 in Güstrow damit einem Vorschlag des Kuratoriums des ZKD.

Im Blick auf ihre neue Aufgabe sagt Pastorin Lange: „Wir sollten noch stärker und offener auf konfessionslose Kinder und Jugendliche zugehen.“ Es gäbe aus ihrer Erfahrung ein hohes Interesse an den Angeboten der evangelischen Kirche für Kinder und Jugendliche. Jugendlichen sei dabei vor allem wichtig, „ohne Leistungsdruck ihre Ideen ausprobieren zu können und zu erleben, Teil einer Gruppe zu sein, in der man eine Aufgabe hat“. Genauso am Herzen liegt der gebürtigen Leipzigerin, die seit 1990 in Mecklenburg zu Hause ist und hier auch studiert hat, die Ermutigung und Begleitung der Mitarbeitenden vor Ort und in den verantwortlichen Arbeitsstellen.

Zahlreiche praktische Erfahrungen bringt Pastorin Lange aus ihrer derzeitigen Arbeit als Jugendpastorin der Region Bützow und in der Kirchengemeinde Bernitt mit. Dort bildete sie beispielsweise ehrenamtlich tätige Jugendliche aus, organisierte mit diesen regionale Kinderangebote und suchte die Kooperation mit Schulen und Vereinen in der Region. Da Kirche für viele Menschen im Bundesland ein fremder Ort ist, so die Pastorin, sei es ihr vor allem darum gegangen, „spirituelle Angebote zu schaffen, die für kirchenferne und kirchenfremde Kinder, Jugendliche und Eltern Möglichkeiten zu Anknüpfungen bieten“.

Neues Mitglied im Beirat der Rostocker Seemannsmission

Pastor Dr. Reinhard Scholl vertritt künftig die Propstei Rostock im Beirat der Deutschen Seemannsmission Rostock e.V. Die Mitglieder des Kirchenkreisrates beriefen den Innenstadtpastor für sechs Jahre. Neben Dr. Scholl gehören u. a. ein Vertreter der Nordkirche, des Diakonischen Werkes MV und der Hansestadt Rostock dem Gremium an.

Frühjahrssynode zum Thema „Stadt, Land, Kirche - Zukunft in Mecklenburg"

Zum Schwerpunktthema „Stadt, Land, Kirche - Zukunft in Mecklenburg" wird die mecklenburgische Kirchenkreissynode am 22. März 2014 in Schwerin tagen. Auf der Tagesordnung, die Präses Christoph de Boor den Mitgliedern des Kirchenkreisrates vorstellte, stehen darüber hinaus die Berichte des Kirchenkreisrates, des Diakonischen Werkes MV, des Zentrums Kirchlicher Dienste und weiterer Dienste und Werke im Kirchenkreis. Zudem soll über einige Änderungen der Kirchenkreissatzung befunden werden.

Neue Förderrichtlinie „Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ in Kraft

Die bisherige Förderrichtlinie für den Fonds Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Kirchenkreis Mecklenburg ist novelliert. Die nötige Anpassung setzte der Kirchenkreisrat jetzt in Kraft. Der Fonds, den die Synode auf 50.000 Euro aufstockte, um weggefallene Programme zu kompensieren bzw. Fördertöpfe zusammenzufassen, wird über den zuständigen Bereich im Zentrum Kirchlicher Dienste verwaltet.

Finanziell förderbar sind künftig sowohl erlebnispädagogische und biblisch-theologische wie ebenso musische, kulturelle oder kirchenmusikalische Kinder- und Jugendfreizeiten, die Aus- und Fortbildung von ehrenamtlichen Gruppenleitern und Seminare der außerschulischen Jugendbildung. Die neue Richtlinie ermöglicht zudem die Teilhabe finanzschwacher Mädchen und Jungen an kirchlichen Angeboten durch eine angemessene Preisgestaltung der Teilnehmerbeiträge.

Aufgenommen in das Förderinstrument wurden zudem die bereits 2010 vereinbarten Maßgaben zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Kindeswohlgefährdung, insbesondere im Blick auf die Prävention von sexualisierter Gewalt.

Wirtschaftliche Situation der Friedhöfe unter der Lupe

Eine Arbeitsgruppe „Friedhöfe im Kirchenkreis Mecklenburg“ setzte der Kirchenkreisrat ein. Hintergrund: Friedhöfe in kirchlicher Trägerschaft sind immer schwieriger wirtschaftlich zu betreiben. Insbesondere sind davon kleine Kirchengemeinden betroffen, deren Friedhöfe kaum noch genutzt werden, aber dennoch einer umfangreichen Pflege bedürfen, die finanziell zu Buche schlägt. Ebenso wirken sich veränderte Bestattungsformen, wie Friedwald und Sammelgrabanlagen, auf die Situation in den Friedhofskassen aus. Die fünf berufenen Mitglieder der AG wurden gebeten, die derzeitige Situation zu analysieren und aus dem Ist-Zustand bis zum Oktober Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

Quelle: ELKM (cme)