Andreas Flade als Nachfolger von Henning Haack eingeführt "Ohne Küster geht nicht viel"

Von Marion Wulf-Nixdorf

Küsterpastor Henning Haack (Mitte) wurde verabschiedet, Andreas Flade (li.) von Pröpstin Britta Carstensen eingeführt. Norbert Sprengel (2.v.r.) ist Vorstandsvorsitzender, Lothar Dornau (2.v. l.) Stellvertreter.

Foto: Marion Wulf-Nixdorf

23.10.2016 · Parchim.

Dass es einen Küsterpastor gibt, einen eigenen Seelsorger und Berater dieses Berufsstandes, sei „ein kleines, aber feines Dankeschön an einen Berufsstand, der bisweilen nicht genügend Aufmerksamkeit und Wertschätzung erhält“, sagte Pröpstin Britta Carstensen aus Neustrelitz, die die Entpflichtung von Henning Haack (73) während des Eröffnungsgottesdienstes der Jahresrüste der Küster am Montag (17. Oktober) in Parchim übernommen hatte. Ohne diesen Berufstand gehe nicht viel, betonte die Pröpstin und er habe nicht nur darum ein Recht, geistlich begleitet zu werden.

Henning Haack aus Klink war sechs Jahre als Küsterpastor in Mecklenburg tätig. „Bodenständig, wie es alte Mecklenburger eben so sind, zuverlässig, die Gemeinschaft stärkend, dazu mit einem offenen Ohr und mit Humor begabt, mit einer Liebe für das Plattdeutsche“ habe er sich um Männer und Frauen gekümmert, die ihm anvertraut waren, sagte Britta Carstensen. Küsterinnen und Küster seien diejenigen, die haupt- oder ehrenamtlich unsere Kirchen für Gottesdienste liebevoll vorbereiten und begleiten, die oft die ersten Ansprechpartner seien, wenn jemand die Kirche betreten will, die mit einem guten Gehör und oft auch mit Engelsgeduld begnadet sein müssen, was die großen und kleinen Anliegen der Gemeinden, der Pastores oder auch die Kirchenbesucher angehe.

OKR Andreas Flade (Schwerin), der seit Februar im Ruhestand ist, wurde als neuer Küsterpastor eingeführt.

Quelle: Mecklenburgische und Pommersche Kirchenzeitung Nr. 43/2016