"Brot für die Welt" Nordkirchen-Delegation besucht Hilfsprojekte in Südafrika

14.03.2016 · Schwerin/Hamburg.

Eine Delegation der Nordkirche besucht unter der Leitung von Landesbischof Gerhard Ulrich ab dem heutigen Montag Hilfsprojekte von "Brot für die Welt" in Südafrika. Geplant seien bis 23. März Gespräche mit Vertretern kirchlicher und diakonischer Einrichtungen sowie der Besuch von Projekten, die zum Beispiel Bewohnern von Townships und Minenarbeitern zugute kommen. Dabei solle auch erörtert werden, welche Beiträge die Nordkirche zu gerechteren Lebens- und Arbeitsverhältnissen leisten könne, sagte der Landesbischof.

Südafrika gelte zwar als Schwellenland, doch die soziale Ungleichheit sei "immer noch riesig und Armut weit verbreitet", sagte Ulrich. Die Folgen der Ungerechtigkeit während der Zeit der Apartheid seien immer noch "mit Händen zu greifen". Die Hälfte der Jugendlichen sei arbeitslos. Ein Großteil der Bevölkerung lebe von sozialen Zuwendungen.

Die Nordkirche ist Mitträgerin des evangelischen Hilfswerks "Brot für die Welt". In diesem Jahr erhält "Brot für die Welt" 5,6 Millionen Euro aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes der Nordkirche. Aktuell fördert das Hilfswerk 50 Projekte in Südafrika. Zudem unterhält die Nordkirche eine Partnerschaft zur Kap-Oranje-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Südlichen Afrika. Der Diplompädagoge Marius Blümel ist seit mehreren Jahren von der Nordkirche entsandt, um die Arbeit in einem Township in Kapstadt zu unterstützen.

Quelle: epd