Martin Blöcher

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27.07.2014 · Hamburg/Schwerin.

Die Nordkirche trauert um Martin Blöcher. Das Mitglied der Kirchenleitung und der Synode ist am 23. Juli im Alter von 67 Jahren in Hamburg gestorben, wie Nordkirchen-Sprecher Frank Zabel in Schwerin mitteilte. Blöcher habe mit sehr großem Engagement ehrenamtlich in kirchenleitenden Gremien gearbeitet und maßgeblichen Anteil am Gelingen der Fusion zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland gehabt.

Blöcher war viele Jahre lang Mitglied im Hauptausschuss der damaligen Nordelbischen Kirche gewesen. Er habe die besondere Gabe gehabt, eine Thematik bis ins kleinste Detail zu durchdringen und dabei immer die ganze Kirche und die weltweite Ökumene im Blick zu behalten, hieß es. Mit seinem Weitblick habe er gerade in schwierigen Situationen mit Kompetenz und Umsicht immer wieder Lösungswege aufgezeigt.

Landesbischof Gerhard Ulrich zeigte sich tief betroffen: "Martin Blöcher war ein ebenso fachkundiger wie glaubwürdiger Mensch, für den die Kirche immer mehr war als nur eine Institution. Er war ein guter Freund. Ich danke Gott, dass ich mit diesem Menschen ein gutes Stück des Weges gehen durfte."

Als einen der profiliertesten Synodalen der Nordkirche bezeichnete ihn der Präses der Landessynode, Andreas Tietze. "Stets war er zur Stelle, um selbst die schwierigsten Herausforderungen unserer noch jungen Nordkirche zu meistern", sagte er. "Seine konstruktive, humorvolle und aufgeschlossene Art wird uns sehr fehlen."

Seine hohe Kompetenz in der Gestaltung wirtschaftlicher und struktureller Prozesse habe er mit unglaublicher Energie eingebracht, sagte der Vizepräsident des Landeskirchenamtes, Wichard von Heyden. "Sein Einsatz für die finanzielle Ausstattung der Hauptbereiche und die Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens mit einem internen Kontrollsystem war herausragend."

Quelle: epd