Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2017 Nordkirche lädt zum Reformationsempfang nach Rostock ein

Der Festgottesdienst beginnt um 10 Uhr in der St.-Marienkirche.

Foto: kirche-mv.de/D. Vogel

26.10.2017 · Schwerin/Greifswald. Mit zentralen Gottesdiensten und Empfängen in Rostock, Hamburg und Schleswig erinnert die Nordkirche am 31. Oktober an die Reformation vor 500 Jahren. Die Gottesdienste sind Höhepunkt und Abschluss des Jubiläumsjahres. In Rostock werden rund 500 Gäste erwartet. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig überbringt Grußworte der Landesregierung.

In Rostock wird die Bachkantate „Eine feste Burg ist unser Gott“ im Mittelpunkt des Gottesdienstes zum Jahresempfang der Nordkirche im Sprengel Mecklenburg und Pommern stehen. Dazu laden die beiden Bischöfe, Dr. Andreas v. Maltzahn (Schwerin) und Dr. Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald), sowie der Präses der Landessynode, Dr. Andreas Tietze, und die Gemeinden der Kirchenregion Rostock, am Reformationstag in die Hansestadt ein. Landesbischof Gerhard Ulrich wird zur Bachkantate, der Psalm 46 zugrunde liegt, predigen. Die Liturgie übernehmen Bischof Abromeit und Präses Tietze.

Aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien, Verbänden und Vereinen des Landes und den Kirchen und Gemeinden werden etwa 500 Gäste um 10 Uhr in der St.-Marien-Kirche erwartet, unter ihnen drei Vertreter aus der englischen Partner-Diözese Lichfield. Dort werden sie von Regionalpastor Jörg Utpatel begrüßt. Musikalisch gestaltet wird der Festgottesdienst vom Kammerorchester des Konservatoriums mit Jamila Raimbekova (Sopran) und Michael Gossmann (Bass) unter der Leitung von Edgar Sheridan-Braun. Die Gäste können sich freuen auf den Chorgesang der Heiligen-Geist-Kantorei und des Konservatoriums der Hansestadt, die eigens für diesen Tag nach Einstudierung von Dorothee Frei kooperieren. Zudem singen der Rostocker Motettenchor unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Prof. Markus J. Langer und der Rostocker Ökumenische Bläserkreis mit Günter Kapellusch als Leiter. An der Orgel ist Kantor Karl-Bernhardin Kropf zu hören.

Die Kollekte des Gottesdienstes ist bestimmt für den „Fischkutter“ in Rostock-Toitenwinkel. Die Jugend- und Begegnungsstätte bietet Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtteil einen offenen Ort mit einem frisch gekochten Mittagessen, Hausaufgabenhilfe und vielfältigen Freizeitangeboten.

Umzug und Empfang in der Nikolaikirche

Vor dem anschließenden Empfang in der Nikolaikirche können die Gottesdienstteilnehmer gemeinsam mit allen Rostockern und ihren Gästen einen Reformationsumzug von der St. Marien- zur Nikolaikirche erleben. Historische Figuren – allen voran der Reformator der Hansestadt, Joachim Slüter, – werden dabei mit ihrem Wirken dargestellt. Ebenso als Figur sind beispielsweise mit dabei: Herzogin Elisabeth von Dänemark, die den Dom zu Güstrow wieder einrichtete, oder der pommersche Reformator und Weggefährte Luthers, Johannes Bugenhagen.

Bischof Dr. von Maltzahn wird auf dem anschließenden Empfang alle Gäste willkommen heißen, darunter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, die Grußworte der Landesregierung überbringen wird. Zur Aufführung kommt das Musik-Theaterstück „Luther und die Reformatoren im Norden”. Das Werk besteht aus vier Blitzlichtern von Stücken, die zum Thema in den vergangenen Jahren komponiert wurden, so aus „Ich, Martin Luther”, aus dem Musical „Bugenhagen“ oder aus dem Stück „Leben und Sterben des Kaplans Joachim Slüter zu Rostock“. Die künstlerische Gesamtleitung hat Wolfgang Schmiedt übernommen.

Darüber hinaus gibt eine Fotoausstellung Einblicke in verschiedene Projekte und Veranstaltungen im Reformationsjahr. In der Gerberkapelle von St. Nikolai sind Filme des Jugend-Video-Wettbewerbs „Frei wie der Wind“ zu sehen.

Nach dem Empfang haben die Gäste noch die Gelegenheit, die Aufführung der „Slüterhochzeit“, eine Stadtführung mit Theaterstück, zu sehen. Diese beginnt um 14 Uhr in der St. Petrikirche.

Der zentrale Reformationsgottesdienst für den Sprengel Schleswig und Holstein wird im Schleswiger Dom gefeiert, der Festgottesdienst für den Sprengel Hamburg und Lübeck in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis.

Quelle: Bischofskanzlei Schwerin/kmv



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