Festveranstaltung zum 75. Geburtstag Bischof v. Maltzahn dankt Weihbischof Werbs für die verlässliche Partnerschaft

Bischof v. Maltzahn gratuliert Weihbischof Werbs

Foto: Erzbischöfliches Amt Schwerin

20.05.2015 · Schwerin.

Zum 75. Geburtstag überbrachte Bischof Dr. Andreas v. Maltzahn dem katholischen Weihbischof Norbert Werbs am heutigen Mittwoch in Schwerin die herzlichen Segenswünsche der Nordkirche. Er dankte dem Jubilar für die verlässliche Partnerschaft und wünschte, dass Gott ihm Gesundheit und Kraft für die Dinge schenkt, die ihm im Ruhestand am Herzen liegen. Landesbischof Gerhard Ulrich dankte dem Weihbischof in seiner Grußbotschaft für seine „ökumenische Offenheit und Weite. Ich bin dankbar für das gemeinsame Wegestück, das wir in den letzten Jahren miteinander zurücklegen durften“.

„Ihnen gratulieren wir zum Geburtstag, dem Erzbistum Hamburg zu diesem Weihbischof“, sagte Bischof von Maltzahn in seinem Grußwort. Weihbischof Werbs habe stets mit Achtsamkeit für ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen den beiden christlichen Konfessionen in Mecklenburg gesorgt. „Es ist unverzichtbar für das Miteinander, voneinander zu hören, umeinander zu wissen“, so der evangelische Bischof, der hofft, dass dies „auch mit einem neuen Weihbischof in Schwerin“ fortgesetzt werden kann. „Für die Präsenz christlicher Kirchen in Mecklenburg wird dies wichtig sein.“

„Grundwasserspiegel“ biblischen Wissens und christlicher Werte im Blick

Als gemeinsame Aufgabe sieht Bischof v. Maltzahn, Menschen mit dem Evangelium in Berührung zu bringen. Die Herausforderung dabei sei, dass sich hierzulande die Konfessionslosigkeit schon über Generationen als Normalität vererbt habe. Deshalb dürfe „der Grundwasserspiegel biblischen Wissens und christlicher Werte nicht weiter sinken“, unterstrich der Bischof. Vor diesem Hintergrund leisteten Ökumenische Bibelwochen, Schulen in konfessioneller Trägerschaft, die Tage Ethischer Orientierung, aber auch die ökumenisch verantwortete Telefonseelsorge hier Wesentliches. Zugleich sei das Jubiläum „500 Jahre Reformation“ eine gute Cannce, „phantasievoll und gemeinsam das Evangelium von Jesus Christus unter die Menschen zu bringen“.

Beide christlichen Kirchen stünden zudem gemeinsam vor der Herausforderung, in sich immer weiter dehnenden Räumen kirchengemeindliches Leben zu gestalten und damit auch unserer gesellschaftlichen Herausforderung gerecht zu werden. „Wir können uns dabei gegenseitig stärken – im Gebet füreinander wie durch praktische Kooperationen. Gott sei Dank wird dies schon gelebt“, so der Schweriner Bischof.

Landesbischof Gerhard Ulrich stellte in seiner Grußbotschaft insbesondere die „bescheidene, aber doch klare Weise“ heraus, mit der Weihbischof Norbert Werbs Dialoge mit der Gesellschaft führe: „Mich beeindruckt Ihre Haltung, Konflikten nicht aus dem Weg zu gehen, sondern sie in angemessener Weise in das Gespräch einzubringen.“ Ulrich erinnerte in diesem Zusammenhang an die Europäische Bischofssynode 1991, bei der Weihbischof Werbs seine sechs Fragen zur Verantwortung der katholischen Kirche in der modernen Gesellschaft vorgebracht hatte. Der Landesbischof weiter: „Die Grundlagen unseres gemeinsamen Glaubens führen uns zusammen und genauso das Bewusstsein für Aufgaben der Christen in einer Welt, die sich rasant wandelt und in der Werte auf Augenhöhe diskutiert und neu begründet werden müssen.“

Quelle: Bischofskanzlei Schwerin (cme/maw)



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