Forschungsergebnisse Neues Handbuch zu Mecklenburger Klöstern

18.01.2017 · Schwerin.

Zu den mittelalterlichen Klöstern und Stiften in Mecklenburg gibt es ein neues Standardwerk. Das Handbuch mit dem Titel "Mecklenburgisches Klosterbuch" umfasst zwei Bände mit insgesamt 1.481 Seiten und ist im Rostocker Hinstorff-Verlag erschienen, teilte Johann Peter Wurm vom Landeskirchlichen Archiv der Nordkirche mit. In ausführlichen Artikeln werden alle 43 Institutionen vorgestellt, die zwischen dem 10. und 16. Jahrhundert gegründet wurden. Die Publikation soll am 2. Februar im Festsaal der Schweriner Außenstelle des Landeskirchenamtes präsentiert werden.

Über 60 Autoren vor allem der Disziplinen Geschichte, Kunst- und Baugeschichte sowie Archäologie haben an dem Handbuch mitgewirkt. Herausgeber sind Professor Wolfgang Huschner (Leipzig), Professor Ernst Münch (Rostock), Cornelia Neustadt (Leipzig) und Professor Eric Wagner (Münster). Finanziert wurde das Projekt hauptsächlich von der Fritz-Thyssen-Stiftung, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und dem Kultusministerium MV.

Die Artikel befassen sich unter anderem mit der Geschichte der jeweiligen Einrichtung, mit ihrem religiösen und spirituellen Wirken sowie ihrem gesellschaftlichen Einfluss. Dabei würden wichtige Themen auf dem neuesten Forschungsstand behandelt. Ein großer Teil der neuesten Forschungsergebnisse sei zudem erst von den Klosterbuchautoren erbracht worden, sagte Wurm. Das Klosterbuch gebe daher nicht nur einen "gründlichen Überblick" über das Klosterwesen im Lande, sondern es enthalte einen "ganz neuen, für manche Einrichtung vielleicht sogar abschließenden Forschungsstand".

Quelle: epd