Von der Nordkirche in alle Welt Neuer Ökumene-Direktor Christian Wollmann eingeführt

Christian Wollmann

Foto: epd

25.04.2019 · Hamburg. Christian Wollmann (42), seit Anfang März neuer Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene der Nordkirche in Hamburg, ist am Mittwoch von Bischöfin Kirsten Fehrs offiziell in sein Amt eingeführt worden.

Der promovierte Theologe war seit 2013 Gemeindepastor in Norderstedt (bei Hamburg) und wirkte zuvor drei Jahre als Dozent an einer staatlichen Universität in China. Als Ökumenedirektor ist er Nachfolger von Klaus Schäfer (65), der Anfang Februar nach knapp 14-jähriger Amtszeit in den Ruhestand getreten war. 

„Viele Menschen sind offenbar von der Globalisierung in ihrer kulturellen und religiösen Identität verunsichert. Sie haben Angst, sich durch das andere selbst zu verlieren. Vielleicht ist das einer der Gründe für Nationalisierungs- und Trennungstendenzen. Doch wir merken, dass wir durch unsere weltweite, interreligiöse und interkulturelle Arbeit und die damit verbundenen tatsächlichen Begegnungen genau diese Verunsicherung oftmals beseitigen und daraus eine Dynamik entsteht, unsere Welt positiv mitgestalten zu wollen“, sagte Wollmann in seiner Predigt am Mittwoch.

Wollmann weiß, dass er als neuer Direktor die Ökumene nicht neu erfinden muss. Er kann zurückgreifen auf jahrzehnte- und zum Teil jahrhundertelang gewachsene Beziehungen und Kontakte zu Partnerkirchen in aller Welt. Es gibt Patenschaften auf allen Ebenen - von Gemeinden, Kirchenkreisen und ganzen Landeskirchen. Ein dichtes Netzwerk ist über den gesamten Planeten geknüpft - auch zu vielen Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs), mit denen man auf vielen konkreten Gebieten zusammenarbeitet, etwa beim Fairen Handel oder dem allgegenwärtigen Klimawandel.

Quelle: Nordkirche/epd