Umfrage Letzter Platz beim "Glücksatlas": Menschen in M-V weniger glücklich

Im bundesweiten Vergleich sind die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern am wenigsten zufrieden mit ihrem Alltag. Laut dem am Dienstag in Berlin vorgestellten "Glücksatlas 2016" der Deutschen Post stieg das bundesweite Glücksniveau gegenüber dem Vorjahr um 0,11 Punkte auf 7,11 Punkte auf einer Skala von 0 bis 10. Mecklenburg-Vorpommern liegt auf dem letzten Platz.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Lebenszufriedenheit in MV jedoch um immerhin 0,1 Punkte auf 6,77. Das Land wird also nicht abgehängt. Am wenigsten zufrieden zeigten sich die Menschen im Nordosten mit ihrer Gesundheit (6,2 Punkte). Ihrer Wohnung und Freizeit gaben sie im Durchschnitt die meisten Punkte (7,4). Das entspricht auch dem bundesweiten Ergebnis.

Unter den insgesamt 19 untersuchten Regionen zeigten sich die westdeutschen allgemein glücklicher. Der Abstand zwischen Ost- und Westdeutschland beim Glücksempfinden ist auf 0,28 Punkte leicht vergrößert. 2015 waren es nur 0,15 Punkte. Die zufriedenste Region Deutschlands ist Schleswig-Holstein. 

Neben den regionalen Unterschieden bei der Lebenszufriedenheit untersucht der Glücksatlas 2016 den Einfluss der "kulturellen Vielfalt" auf die Lebenszufriedenheit. Dabei zeige sich, dass Menschen umso zufriedener sind, je mehr sie mit kultureller Offenheit und Toleranz durchs Leben gehen, hieß es.

Der Glücksatlas wurde zum sechsten Mal erstellt. Die Daten stammen aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) sowie einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach vom Frühsommer 2016. Es wurden 5.888 Menschen ab 16 Jahren befragt. Zudem befragte das Institut für Markt- und Politikforschung (dimap) 1.001 Deutsche ab 18 Jahren, wie offen und tolerant sie gegenüber der kulturellen Vielfalt in Deutschland sind und welchen Einfluss diese auf ihre persönliche Lebenszufriedenheit hat.

Quelle: epd/kmv

Weitere Informationen unter: www.gluecksatlas.de