Seelsorge Mehr Landeszuschüsse für Telefonseelsorge in MV

20.02.2020 · Schwerin.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern will seine Zuschüsse für die ökumenische Telefonseelsorge im Nordosten ab diesem Jahr kontinuierlich erhöhen. Die bisherigen Fördermittel in Höhe von jährlich 50.000 Euro steigerten sich in den Jahren 2020 und 2021 auf rund 56.300 Euro, in den Jahren 2022 und 2023 auf etwa 59.400 Euro und ab 2024 auf insgesamt 60.700 Euro, teilte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Donnerstag nach einem Gespräch mit Vertretern der katholischen und evangelischen Kirche mit.

Die Ministerin habe im Gespräch die hohe Professionalität und das umfassende Angebot der Telefonseelsorge gelobt, hieß es vom Ministerium. "Bis zu 10.000 Menschen nutzen in unserem Land jedes Jahr die kostenfreie Telefonnummer und zusätzlich die neue Chat-Möglichkeit", sagte Drese. Um die Qualität dieses wichtigen, niedrigschwelligen Angebotes zu erhalten, würden die Landesmittel dafür in diesem Jahr um über zehn Prozent aufgestockt.

"Durch die Telefonseelsorge erhalten Hilfesuchende schnell, gebührenfrei und vertraulich Beratung und Beistand", erklärte die Ministerin. Allein in MV engagierten sich neben den hauptamtlichen Fachkräften mehr als 260 Ehrenamtliche an den vier Standorten Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und Greifswald. "Sie sorgen dafür, dass Anrufende rund um die Uhr über drei Telefonleitungen Kontakt aufnehmen können."

Die ökumenische Telefonseelsorge mit der Telefonnummer 0800/1110111 ist in MV ein gemeinsames Kriseninterventionsangebot der katholischen Kirche, der evangelischen Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern, der Caritas sowie des Diakonischen Werks MV.

Quelle: epd