Videoblog zum Advent Landesbischof Gerhard Ulrich: „In den Schwächsten und Notleidenden begegnet uns Gott“

Adventsbotschaft von Landesbischof Ulrich im Videoblog

Screenshot ndr.de

10.12.0215 · Schwerin/Lübeck.

Advent: Gott will ankommen in dieser Welt – in dem Kind in der Krippe. Die Menschen warten auf Weihnachten. Die Stadt ist festlich geschmückt und erleuchtet. Für Nordkirchen-Landesbischof Gerhard Ulrich gehören zur Adventszeit Geschichten. Wie die von Lew Tolstoi vom armen Schuster Awdejitsch, der in einem Keller lebt und sich danach sehnt, Christus zu begegnen. Über Awdejitsch und sein weites Herz spricht der Bischof im neuen Videoblog für die Evangelische Kirche im NDR.

In der Geschichte erzählt Tolstoi, dass Awdejitsch jedes Jahr im Advent eine Kerze anzündet und in der Bibel liest. Eines Abends hört er, wie jemand seinen Namen ruft: „Schau morgen hinaus auf die Straße. Ich will zu Dir kommen.“ Aber niemand ist zu sehen. Am nächsten Tag versorgt er einen alten Mann mit Tee, eine Mutter und ihr Kind mit Essen. Am Abend hört er die Stimme erneut und erkennt, wer ihm in den Notleidenden begegnet ist.

„Wir Christen glauben an Gott, der sich erbarmt“, sagt Landesbischof Ulrich. „In den Ärmsten und Schwächsten begegnet uns Gott: in den Flüchtlingen und Notleidenden.“ Wir sind als Christen nicht frei, denen die Tür zu versperren, die zu uns kommen, so Ulrich weiter: „Gott will unsere Welt mit Liebe erfüllen. Dazu braucht es Menschen wie Awdejitsch – und Sie und mich.“

Quelle: Nordkirche