Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt neue VELKD-Vize-Chefin

Nordkirchen Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.

Foto: kirche-mv.de/D. Vogel

08.11.2019 · Schwerin/Dresden/Hannover.

Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, ist zur stellvertretenden Leitenden Bischöfin der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) gewählt worden. Die Bischofskonferenz der VELKD wählte sie auf ihrer Generalsynode in Dresden, wie die VELKD am Donnerstag mitteilte. Sie folgt damit auf Carsten Rentzing (Dresden), der im Oktober als Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens zurückgetreten war.

Die theologische Verständigung über lutherische Identität in der Vielfalt des Protestantismus und der Pluralität von Religionen und Weltanschauungen seien ihr ein Anliegen, sagte Kühnbaum-Schmidt nach ihrer Wahl. Die VELKD leiste dort einen wichtigen Beitrag. Leitender Bischof der VELKD ist seit 2018 der hannoversche Landesbischof Ralf Meister. Er freue sich auf "theologische Kompetenz, kluges Urteilsvermögen und fröhliche Gelassenheit" von Kühnbaum-Schmidt.  

Rentzing war jüngst von seinem Amt als sächsischer Landesbischof zurückgetreten. Im Oktober war bekanntgeworden, dass der Landesbischof zwischen 1989 und 1992 als Autor für die rechtskonservative Zeitschrift "Fragmente" tätig war. Das Landeskirchenamt stufte die von ihm als Student verfassten Texte als "elitär, in Teilen nationalistisch und demokratiefeindlich" ein.

Die VELKD ist ein Zusammenschluss von sieben evangelisch-lutherischen Landeskirchen innerhalb der EKD, darunter die bayerische, die sächsische und die Nordkirche. Zur VELKD gehören rund 8,6 Millionen Gläubige.

Quelle: epd