Künstler in der Kirche Kunstprojekt "Artist in Parish" beendet

06.06.2017 · Hamburg.

In der Nordkirche ist zu Pfingsten das Kunstprojekt "Artist in Parish" (= Künstler in der Kirche) beendet worden. In neun Gemeinden hatten sich Künstler über Monate mit dem "Magnificat" aus dem biblischen Lukasevangelium beschäftigt. "Hier haben sich Kunst und Kirche berührt", sagte Bischöfin Kirsten Fehrs am Pfingstmontag in der Hamburger Hauptkirche St. Katharinen. Das Projekt habe Begegnungen ermöglicht, die "ein tiefes Gottvertrauen zum Zentrum hatten".  

Der "Lobgesang der Maria" (= Magnificat) sei "ein Lied davon, wie sich das Leben von Grund auf verändern kann", sagte Fehrs weiter. Ein sei "ein Lied der Revolution" und damit "alles andere als eine hingesungene Harmlosigkeit". Dieser biblische Text rufe "unweigerlich auf zum Widerstand und zum Aufstand gegen Terror und Hass". Das "Magnificat" stehe "gegen die Mörder von Manchester und London und ihre wahnhafte Ideologie". Fehrs: "Gegen die Verherrlichung von Tod und Terror setzen wir die Liebe zum Leben."

"Artist in Parish" war im Mai 2016 vom Schleswiger Bischof Gothart Magaard nordkirchenweit gestartet worden. Das Projekt gehörte zu den Vorbereitungen für das Reformationsjubiläum 2017. Die Idee stammt vom Hamburger Kirchentag 2013. In Schleswig-Holstein nahmen Gemeinden der Insel Föhr, Husum und Bordesholm teil. In Hamburg waren die Gemeinden Altengamme, Bahrenfeld und die Hauptkirche St. Jakobi beteiligt. In Mecklenburg-Vorpommern waren es die Gemeinden Rosenow, Gadebusch und Semlow-Eixen.

Quelle: epd