Gemeinsam auf dem Weg Kirchengemeinden Alt Meteln, Groß Trebbow und Cramon fusionierten

Von Gerda Jentsch

Außer den Kirchenältesten Raik Lange, Kerstin Michaelsen und Bernd Schumacher, die für ihre meist jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit verabschiedet wurden, wird der neue Kirchengemeinderat seine Arbeit zum Wohle aller Kirchenglieder weiterführen.

Foto: Gerda Jentsch

19.01.2014 · Alt Meteln.

Das fängt ja gut an, das neue Jahr! Dabei war die am 1. Januar erfolgte Fusion der Kirchengemeinden Alt Meteln, Groß Trebbow und Cramon mit ihren fünf Kirchen schon lange Zeit im Gespräch. Denn schon seit dem Jahr 2000 fühlen sich die drei ehemals eigenständigen Kirchengemeinden in vielen Bereichen eng verbunden. Am Sonntag, dem 5. Januar, wurde nun im Beisein von Propst Dr. Karl-Matthias Siegert, Wismar, die offizielle Vereinigung der Kirchengemeinden mit einem Festgottesdienst sowie einem Empfang in Alt Meteln gefeiert. Die musikalische Umrahmung übernahmen der Gesamtkirchenchor unter der Leitung von Christiane Dreisbach sowie Holger Dreisbach an der Orgel.

„Für manche Gemeindeglieder war schon gar nicht mehr erkennbar, dass es noch drei Kirchengemeinden gab“, so die Meinung vieler Besucher. Zu sehr hatten sie sich daran gewöhnt, dass der ehemalige Pastor Thorsten Markert seine vielseitige Tätigkeit in allen Gemeinden ausübte. Die übergreifende Arbeit des damaligen Gemeindediakons Klaus Tietze, der inzwischen nach Sachsen ging, war nach Meinung des Pastors ein erster struktureller und wegweisender Schritt zur Fusion.

Nach und nach ergaben sich weitere Bereiche, wie Christenlehre, Kindercamp und Kinderbibelwoche. Aber auch gemeinsame Festgottesdienste, Gemeindeausflüge und vieles mehr trugen zu einer guten Zusammenarbeit bei. Als Stärkung vor Ort haben sich schon vor einigen Jahren Fördervereine gegründet und auch die gemeinsame Haushaltskasse und der Finanzausschuss waren folgerichtig.

Das alles war letztendlich eine gute Basis für den Zusammenschluss. Während des Gottesdienstes am Sonntag vor zwei Wochen wurden besonders die ehrenamtlich Tätigen aus den jeweiligen Kirchengemeinderäten lobend erwähnt. Ohne ihre vorrausschauende und strukturelle Arbeit wäre dieser Schritt gar nicht möglich gewesen. Drei Mitglieder der früheren Kirchengemeinderäte verabschiedeten sich, die anderen Mitglieder bilden nun den neuen Kirchengemeinderat. Dieser wird seine Tätigkeit am 23. Januar mit der ersten Tagung beginnen. Die Kirchenältesten möchten mit Wissen, Mut und Fantasie alles dafür tun, dass die Kirchenarbeit lebendig bleibt und die 1 600 Christen zu einer guten Gemeinschaft zusammen wachsen.

Letztendlich wollen sie es auch dem zukünftigen Pastor mit einer überschaubaren und geordneten Kirchengemeindestruktur etwas leichter machen. Bis zur Wahl eines neuen Pastors kümmert sich die Kuratorin Anja Fischer als Pastorin um die seelsorgerische Arbeit.

Quelle: Mecklenburgische und Pommersche Kirchenzeitung Nr. 03/2014