Landrat Michael Sack sprach Grußwort auf Pommerscher Synode Kirche und Kommune mit gemeinsamen Interessen

Landrat Michael Sack

Foto: kirche-mv.de/D. Vogel

30.03.2019 · Züssow. „Kirche und Kommune bilden eine große Schnittmenge gemeinsamer Interessen ab“, sagte Michael Sack, Landrat im Landkreis Vorpommern-Greifswald am heutigen Sonnabend in seinem Grußwort vor der Pommerschen Kirchenkreissynode in Züssow. 

Die Zusammenarbeit von Kommune und Kirche sei eine große Chance. Viele Menschen empfinden ihre Lebensrealität als geprägt von einem dynamischen Wandel, so der Landrat. Alles scheine immer schneller zu werden. Das sei eine subjektive Wahrnehmung, die aber viele Menschen teilen. Die Menschen suchen nach Bezugspunkten, hierbei könne eine lebendige Kirchengemeinde Anlaufpunkt für alle sein. Kirche könne dazu beitragen, „sich im heutigen Werte- und Informationswirrwarr zurecht zu finden“ und bei der Frage nach dem Sinn des Daseins eine positive Antwort zu finden.
 
Zusammen für den ländlichen Raum werben
 
Michael Sack skizzierte die Gesellschaft als an einem Wendepunkt stehend, an dem sich Kirche und Kommune neu ausrichten müssen. „Die Menschen sind zu weit weg von den Entscheidungen, dadurch sinkt die Akzeptanz“, sagte Michael Sack. Es werde aber ein Umfeld gebraucht, in dem Menschen, die Verantwortung übernehmen, nicht überfordert werden, das gleichzeitig aber die Möglichkeit für den demokratischen Diskurs bietet. Dies gelte für Kommunen und Kirchen gleichermaßen. „Wir müssen uns mehr um die Menschen kümmern, die zu uns finden“, mahnte der Landrat. Es gebe einen Trend zur Rückkehr in den ländlichen Raums, junge Menschen ziehen wieder aufs Land, angezogen von niedrigen Lebenshaltungskosten, von Natur und freien Entfaltungsmöglichkeiten. „Es gibt viele, die zurück wollen. Wir müssen über unsere Vorzüge offen reden und dafür Werbung machen. Das ist unsere gemeinsame Aufgabe, dafür kann Kirche eine große Rolle übernehmen. Und das kann die Grundlage für eine starke Verbindung zwischen Kirche und Kommune und ein wichtiger Anker gemeinsamer Arbeit werden.“

Quelle: PEK (sk/dav)