Drei außergewöhnliche Konzerte Jazz im illuminierten Greifswalder Dom

Während der Konzerte unter dem Titel „KlangFarben“ erscheint der Greifswalder Dom zu abendlicher Stunde in farbiges Licht getaucht und durchtönt mit Musik

Foto: Kirchengemeinde St. Nikolai

15.08.2019 · Greifswald.

Der Greifswalder Dom, zu abendlicher Stunde in farbiges Licht getaucht und durchtönt mit Musik von Bach bis Jazz... In einer neuen Reihe von Konzerten lädt die Kirchengemeinde St. Nikolai unter dem Titel „KlangFarben“ dazu ein, den Dom aus bisher ungewohnten Perspektiven zu erleben: durch neue räumliche Anordnungen von Musizierenden und Zuhörenden, durch ungewohnte Farben im Kirchenraum, durch neue Töne und Klänge. Während des ersten dieser Konzerte, am Sonnabend, 31. August, ist zu erleben, welche Klangfarben ein elektrisch verstärktes und moduliertes Cello im Zusammenspiel mit der Domorgel zu erzeugen vermag. Der Neustrelitzer Cellist Torsten Harder und Domorganist Prof. Frank Dittmer bringen Choralbearbeitungen von Bach bis Jazz zu Gehör. Torsten Harder hat sich auch als Komponist einen Namen gemacht: 2018 wurde seine 1. Symphonie „Jesu meine Freude“ uraufgeführt.

Soundtrack für einen imaginären Film


Am Sonnabend, 28. September, verwandelt der Berliner Jazz-Kontrabassist und Komponist Jasper Libuda den Kontrabass in ein Soloinstrument mit Klangfarben, die an Cello, Perkussion und Gitarre erinnern. Seine Kompositionen wie „Die Geburt der stillen Farben“ oder „Schattenpark“ formen den Soundtrack zu einem imaginären Film mit leuchtenden und dunklen Themen. Die Musik entwickelt sich von Stille zu Klangfülle, von Improvisation zum Arrangement, von rockigen Motiven zu an Country erinnernde Melodien. Das Publikum erlebt einen Schwebezustand zwischen Stilen und Genres, einen Grenzgang zwischen Jazz, Rock, Pop, Minimal Music, Klassik und Wall of Sound.

Vier Saxophone mit der Kraft eines Orchesters

Der dritte „KlangFarben“-Abend, am Sonnabend, 26. Oktober, bietet Musik für vier Saxophone, vorgetragen von dem Ensemble „Meiers Clan“ aus Potsdam. Die Musiker Ralf Benschu, Matthias Wacker, Mark Wallbrecht und Sebastian Hillmann erkunden den Greifswalder Dom mit einer Mischung aus Klassik, Jazz und Pop, unter anderem mit Bearbeitungen bekannter Filmmusiken und durch die Gegenüberstellung der Musik von Johann Sebastian Bach und Leonard Bernstein. Die meisten Arrangements von „Meiers Clan“ stammen aus der Feder von Mark Wallbrecht, der es bestens versteht, dem Quartett seinen eigenen Sound auf den Leib zu schneidern. Der Zuhörer erhält so den Eindruck, ein ganzes Orchester zu hören und vergisst, dass es sich doch „nur“ um vier Saxophone handelt. Alle drei Veranstaltungen finden in Kooperation mit dem Bachwochen-Förderverein statt. Die drei „KlangFarben“-Konzerte beginnen jeweils um 20 Uhr. Eintrittskarten sind an der Abendkasse erhältlich.

Quelle: PEK (sk)


Termine „KlangFarben“

Sonnabend, 31. August, 20 Uhr:
Torsten Harder und Frank Dittmer: Konzert für E-Cello und Orgel

Sonnabend, 28. September, 20 Uhr:
Jasper Libuda. Cinematic bass music. Kontrabass solo

Samstag, 26. Oktober, 20 Uhr:
Meiers Clan. Konzert für Saxophon-Quartett

 
Weitere Informationen
Evangelische Kirchengemeinde St. Nikolai, Greifswald, Tel.: 03834 2627,
E-Mail: hgw-dom@pek.de