Besuch der jüdischen Gemeinde in Rostock Hoffmeister kündigt MV-Beauftragten für jüdisches Leben an

14.10.2019 · Rostock.

Nach dem Angriff von Halle hat MV-Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU) den jüdischen Gemeinden versichert, dass die Landesregierung fest an ihrer Seite stehe. "Antisemitismus hat in Deutschland nichts zu suchen", sagte sie am Montag beim Besuch der jüdischen Gemeinde in Rostock. "Wir wollen, dass Juden ihre Religion in Sicherheit und Freiheit, angstfrei und offen ausüben können. Jüdisches Leben ist willkommen", so die Ministerin.

Hoffmeister kündigte an, dass es bald einen Beauftragten für jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern geben werde. Ein entsprechender Kabinettbeschluss sei für Ende des Monats vorgesehen. Der Beauftragte soll dem Justizministerium zugeordnet werden. Deutschland steht nach den Worten der Ministerin "für eine friedliche Freiheit der Religionen". Ausgrenzung schaffe Hass, Hass münde in Gewalt: "Beides hat in einer auf Toleranz ausgerichteten Demokratie keinen Platz", sagte sie.

Hoffmeister will diese Woche nach Angaben ihres Ministeriums auch die jüdische Gemeinde in Schwerin besuchen. Religionsangelegenheiten gehören zum Geschäftsbereich des Justizministeriums.

Quelle: epd