Doch zuvor werden zunächst die neuen Glocken in Neukalen erwartet. Bis es Anfang Oktober soweit ist, haben die Glocken-Meister aber noch zu tun. Denn der Klang einer Glocke wird zwar beim Guss festgelegt, aber oft sind hinterher noch kleinere Korrekturen nötig. Drei Parameter geben den Ausschlag für den Ton einer Glocke: der Durchmesser, die Höhe und die Wandstärke. Je nach Größe dieser drei Parameter verändert sich der Glocken-Ton, der aus zirka 50 Klangfarben besteht, einen Grund-, Unter-, Prim-, Terz-, Quint-, Oberton…, die in ihrer Gesamtheit den hörbaren Ton der Glocke bestimmen.
Falls diese Teiltöne nicht harmonisch klingen, kann der Experte die Glocke tonlich korrigieren, indem er die Innenwand der Glocke ausschleift. Dies spielt sich in der Regel im Bereich von unter einem Millimeter an verschiedenen Stellen der Innenwand ab.
Quelle: ELKM (cme)