„Ein Garten Eden 2015“ startet mit Konzert Grünes Paradies öffnet seine Pforten

Gartenarchitekt Gabriel Jilg (links) und Jürgen Tiedtke von der Vorpommerschen Baumschule in Klein Zetelvitz während der Aufbauarbeiten für „Ein Garten Eden 2015“

Foto: PEK/S. Kühl

23.05.2015 · Demmin. Die Installation „Ein Garten Eden 2015“, zu der die Kirchengemeinde St. Bartholomaei in Demmin bis zum 14. Juni einlädt, wird am heutigen Sonnabend um 18 Uhr von Pastorin Franziska Pätzold in der St.-Bartholomaei-Kirche eröffnet. Im Anschluss startet um 19.30 Uhr der Konzertreigen, der den „Garten Eden“ begleitet, mit einem Auftritt der Gruppe „Gregorianika“. 

Der Chor „Gregorianika“ macht auf seiner „Nobile Tour 2015“ im „Garten Eden“ Station. Die sieben Sänger der Gruppe kommen ohne Instrumente aus. Allein mit ihren Stimmen sorgen sie für eine einzigartige Atmosphäre, die tief unter die Haut geht. Der Chor präsentiert neben gregorianischen Gesängen auch eigene Kompositionen als Brückenschlag vom Mittelalter in die Gegenwart. Eingebettet in den grünen Rahmen des „Garten Eden“ verspricht das Eröffnungskonzert ein einmaliges Erlebnis für die Besucher.

Papierkraniche schweben über 1.200 Pflanzen

Der Aufbau der Installation in der St.-Bartholomaei-Kirche mit ihren rund 1.200 Pflanzen und ebenso vielen aus Papier gefalteten Kranichen, die darüber „fliegen“, dauerte mehrere Tage. Gartenarchitekt Gabriel Jilg und Stephan Maria Alof, die das Garten-Eden-Konzept gemeinsam entwickelten, waren eigens aus München angereist, um den Aufbau zu koordinieren. „Das Anspruchsvolle dieser Installation ist, dass die Pflanzen es in einem geschlossenen Raum aushalten müssen. Sie werden in besonderer Weise umsorgt und gepflegt, damit sie nicht nur den Ausstellungszeitraum überstehen, sondern auch danach noch leben und weiterverwendet werden können“, sagt Gabriel Jilg, den an der Umsetzung des „Garten Eden“ gerade diese Schwierigkeiten und das Außergewöhnliche reizen.

Kirche öffnet sich nach außen

Die Pflanzen in die Kirche zu holen, sei auch ein Symbol für die Öffnung nach außen, so Stephan Maria Alof. „Der Geist Gottes breitet sich überall aus, er lässt sich nicht in einem Gebäude fixieren.“ Indem die Natur in die Kirche geholt werde, öffne sich die Kirche gleichzeitig nach außen in die Gesellschaft hinein, so Stephan Maria Alof. Gabriel Jilg ist vor allem von den Kontrasten begeistert, die durch das Grün inmitten des roten Backsteins entstehen. „Mir geht das Herz auf, wenn ich das sehe“, so der Gartenarchitekt. Durch die Pflanzeninstallationen verändere sich die gesamte Raumstruktur, Sichtachsen und Blickwinkel verlagern sich, so dass der Kirchraum auf ganz neue Weise erlebbar werde, so Gabriel Jilg.

Sehen – Hören – Fühlen

„Ein Garten Eden 2015“ verwandelt die St.-Bartholomaei-Kirche mittels lebender Bäume, Hecken und Kräuter für drei Wochen in ein grünes Paradies, das mit allen Sinnen erlebbar ist. Im vergangenen Sommer gestaltete Gabriel Jilg unter dem Titel „Garten Eden 2014 - Jubeln sollen alle Bäume des Waldes“ die Heilig-Geist-Kirche am Münchener Viktualienmarkt in ähnlicher Weise. Rund 3.000 Besucher wurden damals im Ausstellungszeitraum täglich in der Kirche gezählt. Ab Pfingsten ist diese außergewöhnliche Installation mit einer Melange aus Natur, Kunst und Kontemplation unter dem Motto „Sehen – Hören – Fühlen“ in Demmin in vielfältiger Weise erfahrbar.

Thematische Veranstaltungen und Konzerte

Gabriel Jilg hat sein Projekt für die St.-Bartholomaei-Kirche komplett neu entworfen und sich dabei von der pommerschen Natur, von der Landschaft und der hiesigen Identität inspirieren lassen. So ist ein einzigartiges Kunstwerk entstanden, das so bislang nicht zu sehen war. Die verschiedenen Pflanzen, ein Kräutergarten, Brunnen und Gebetsnischen verändern die Kirche auf ganz neue Art, wecken Emotionen und rühren die Besucher auf ungeahnte Weise an. Zahlreiche thematische Veranstaltungen und Konzerte begleiten den „Garten Eden“. Weitere Informationen sowie das gesamte Veranstaltungsprogramm für den Ausstellungszeitraum finden Sie hier

Quelle: PEK (sk)