Ev.-Luth. Kirchengemeinde Fürstenberg/HavelKirchen und Kapelle


Stadtkirche Fürstenberg

Ein gelber Backsteinrohbau über einem kreuzförmigen Grundriss mit halbrundem Chorraum im Westen und einem ausladenden Turmbau (48 m) im Osten. Baurat Buttel selbst wählte für diesen aufwändigen Kirchenneubau den „byzantinischen“ bzw. Rundbogenstil, der sich durch klassisch-antike Formensprache, Schinkelsche Zweckmäßigkeit und die Verwendung neoromanischer Zierelemente auszeichnet. Eine Entscheidung für den „gotischen“ Stil hielt Buttel in Anbetracht der damals bescheidenen Verhältnisse in Fürstenberg nicht für angemessen. Dem heutigen Betrachter tritt mit diesem ersten großen Kirchenneubau Buttels ein einzigartiges Bauwerk von edlen Maßverhältnissen und Formen, von Schönheit und Zweckmäßigkeit aber auch ein Zeugnis des Suchens nach einem eigenständigen Stil des protestantischen Kirchenbaus entgegen.

Der Altarraum wurde 1963 vollständig verändert. Kanzel und Altartisch wurden ersetzt, Leuchter, Kreuz und Batiktuch zum Thema der Auferstehung Christi reflektieren Stile der fünfziger und sechziger Jahre. Durch die Innenraumsanierung nach 2002 sind die Kirchenfenster sowie die in Terrakotta gearbeiteten originalen Kapitelle und die farbige originale Holzdecke wieder in neuem Glanz erstrahlt.

Öffnungszeiten der Stadtkirche Fürstenberg

Von Mai bis Oktober: Die Kirche ist von Montag bis Sonnabend in der Regel von 9h00 bis 18h00 geöffnet. Sonntags zum Gottesdienst ab 10 Uhr und zur Besichtigung von 11 bis 18 Uhr (Führungen nach Vereinbarung)

Kirchturmbesteigung aus Sicherheitsgründen nicht möglich

Der Kirchturm der Fürstenberger Stadtkirche ist weithin sichtbar und vermittelt den Eindruck ein besonders hoher Turm zu sein. Es ist der Geniestreich des Hofbaumeisters Friedrich Wilhelm Buttels (1796-1869), der diesen Eindruck beim durchziehenden Reisenden erweckt. Der 48 m hohe Turm, so könnte jemand meinen, würde einen schönen Ausblick auf Fürstenberg und seine Seenlandschaft bieten. Aber aus Gründen der Sicherheit kann dies nicht gestattet werden. Der obere Austritt ist sogar zu schmal für eine erwachsene Person.

Wir danken für Ihr Verständnis


Kirche Altthymen

Diese Kirche befindet sich in kommunalem Besitz. Der Buttelbau ist heute eine gesicherte Ruine mit Rasen im Kirchenschiff. In der sanierten Winterkirche findet in der Regel der Gottesdienst am Ostermontag statt.

Der „Altthymener Kirchensommer“ verbindet einmal jährlich Begegnung und Konzert (Aushänge beachten).


Waldkapelle Steinförde

Ein wenig versteckt in Steinförde steht am Waldrand eine hölzerne Kapelle im Stil von schwedischen rötlichen Holzhäusern. Die Kapelle steht auf einer Betonplatte. Aus Spenden des Lutherischen Weltbundes wurde sie Mitte der 1950ziger Jahre am Rande der Ortschaft Steinförde nicht weit vom kleinen Waldfriedhof errichtet. Die Kapelle wurde am 24.10.1954 geweiht. Diese Kirche entstand auf Initiative von der Fürstenberger Katechetin Jutta von Drewitz und von Frau Külow aus der Kirchgemeinde Fürstenberg/Havel.


Diese Kapelle wird zur zeit nur sporadisch genutzt. Am Pfingstmontag findet vor der Kappelle traditionellerweise ein Open-Air Gottesdienst statt.

2016 lockte der Berliner Chor „Capella Laurentia“. 70 Personen nahmen am Gottesdienst teil.