Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit Nordkirche ruft zum Klimafasten auf

06.03.2019 · Hamburg.

Die Nordkirche ruft für die Fastenzeit dazu auf, ab Aschermittwoch eine klimafreundliche Lebensweise auszuprobieren. "Wir brauchen Kreativität und Veränderung", sagte Umweltpastor Jan Christensen. Dazu seien die sieben Wochen vor Ostern eine gute Gelegenheit. Gemeinsam mit zehn weiteren evangelischen Landeskirchen und drei katholischen Erzbistümern lädt die Nordkirche dazu ein, Klimaschutz in den Mittelpunkt der eigenen Fastenzeit zu stellen.

Angeregt wird unter anderem, das nächste Gemeindefest plastikfrei zu gestalten, ein vegetarisches Gemeindefrühstück auszuprobieren oder Fahrradständer zu bauen, damit mehr Menschen mit dem Rad zur Kirche fahren. "So kann die Gemeinde Vorbild werden, um die Welt ein Stück gerechter und zukunftsfähiger werden zu lassen", sagte Annette Piening vom Klimaschutzbüro der Nordkirche. Weitere Impulse sind unter www.klimafasten.de zu finden.

Sieben Wochen ohne Lügen

Die bundesweite Aktion "7 Wochen Ohne" steht in diesem Jahr unter dem Motto "Mal ehrlich! Sieben Wochen ohne Lügen". Sie soll sich dem Umgang mit der Wahrheit widmen. "Wir werden versuchen, uns selbst nicht zu belügen und mit anderen ehrlich zu sein", erklärte der Geschäftsführer von "7 Wochen Ohne", Arnd Brummer. "Wir sollten auch über Wahrhaftigkeit nachdenken. Und darüber, wann man für die Wahrheit streiten muss." Mehr unter: www.7wochenohne.evangelisch.de 

In der Fastenzeit sollen Christen ihr Leben überprüfen und neu am Evangelium ausrichten. Viele verzichten dabei auf Genussmittel oder Konsumgewohnheiten. Wichtige Elemente der Fastenzeit sind in der kirchlichen Tradition neben dem Fasten das Gebet und das Almosengeben. Die Fastenzeit dauert bis Ostersonntag (21. April).

Quelle: epd/kmv