Statistik Ausgaben für Sozialhilfe im Nordosten gestiegen

18.08.2020 · Wiesbaden/Schwerin.

Die Sozialhilfeausgaben in Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr um 5,0 Prozent gegenüber 2018 gestiegen. Netto wurden für die Leistungen 437 Millionen Euro ausgegeben, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Die Nettoausgaben pro Einwohner in MV stiegen von 253 Euro auf 272 Euro.  

Damit liegt Mecklenburg-Vorpommern unter der bundesweiten Steigerung von 5,8 Prozent. Netto wurden bundesweit für die Sozialhilfe 32,8 Milliarden Euro ausgegeben. Davon entfielen 19,3 Milliarden Euro auf die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen (plus 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Für die Hilfe zur Pflege wurden 3,8 Milliarden Euro ausgegeben (plus 8,8 Prozent).

In die Hilfe zum Lebensunterhalt flossen 1,5 Milliarden Euro (minus 0,3 Prozent) und in die Hilfen zur Gesundheit, die Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie die Hilfe in anderen Lebenslagen zusammen 1,3 Milliarden Euro (plus 3,8 Prozent), wie es weiter hieß. Grundlage für die Zahlung von Sozialhilfe ist das Sozialgesetzbuch XII.

Die Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, die vollständig aus Erstattungsmitteln des Bundes an die Länder finanziert werden, beliefen sich nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im Jahr 2019 auf 6,9 Milliarden Euro (plus 3,6 Prozent).

Quelle: epd