Zum Ev. Pfarramt Altenhagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) gehören die Kirchengemeinden Altenhagen und Gültz mit den Orten: Altenhagen (Kirche), Adamshof, Fahrenholz, Fouquettin, Gützkow, Idashof, Japzow (Kirche), Marienhof, Neuenhagen, Neuwalde, Philippshof, Pripsleben (Kirche), Reinberg (Kirche), Röckwitz (Kirche), Schmiedenfelde, Schossow, Tützpatz (Kirche), Wildberg (Kirche), Wischershausen und Wolkow (Kirche) sowie Gültz (Kirche), Burow, Hermannshöhe, Prützen (Kirche) und Seltz (Kirche).

Die heutige Kirchengemeinde Altenhagen setzt sich aus drei ehemals selbständigen Kirchengemeinden zusammen: ursprünglich 1754 gebildet, wurde die Gemeinde 1977 durch den Zusammenschluss mit der bis dahin zu Mecklenburg gehörenden Kirchengemeinde Röckwitz vergrößert. 1997 kam dann das Kirchspiel Wildberg hinzu. Heute gehören 20 kleine und mittlere Dörfer zum Zuständigkeitsbereich. Kinder, Jugendliche und ihre Eltern und Großeltern beteiligen sich am regen Gemeindeleben. Viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen ihre Ideen, ihre Zeit und ihre Glaubenserfahrungen ein. Dafür sind wir dankbar. In acht Kirchen finden regelmäßig Gottesdienste und Andachten statt.

 
Die Geschichte unserer Kirchengebäude reicht nachweisbar bis in die Mitte des 13. Jhd. zurück. Damals errichteten Mönche aus dem Kloster Reinfeld bei Hamburg in Wildberg und Wolkow Sakralbauten, die noch heute den Kern dieser Kirchen bilden.
Um etwa dieselbe Zeit werden die Kirchen in Tützpatz und Röckwitz erstmals erwähnt. In Röckwitz haben wir mittelalterliche Deckenmalereien entdeckt, die auf eine Restaurierung warten.
Die Kirche in Pripsleben wurde im 16. Jh. in ihrer heutigen Gestalt erbaut.
Nach dem 30jährigen Krieg entstand unsere heutige Hauptkirche, die Fachwerkkirche in Altenhagen. Sie war als „Notkirche“ gedacht und steht doch nun schon seit über 300 Jahren.
Nach den Napoleonischen Kriegen wurde die Kirche in Japzow durch die Dorfbewohner wieder aufgebaut, und schließlich gab der preußische Staat 1873 Geld für den Neubau einer neugotischen Kirche anstelle des verfallenen alten Gebäudes in Reinberg.
 
Eine für ländliche Verhältnisse in Pommern wohl ungewöhnliche Nachbarschaft bildet die Existenz einer eigenen katholischen Kirchengemeinde in Röckwitz und umliegenden Dörfern. Sie ist 1930 durch Aufsiedelung eines Gutes mit Siedlern aus dem Raum Osnabrück/Melle entstanden und feiert ihre Messe in der 1969 errichteten Katholischen Kirche im Dorf. Trauerfeiern finden in der Evangelischen Kirche statt, regelmäßige gemeinsame Feiern, z. B. des Martinstages, bereichern das Gemeindeleben auf beiden Seiten.