Vortragsreihe in Gemeinden Bischof Abromeit hält Israel-Vorträge

10.07.2016 · Greifswald. Um Bibel und Politik zur Friedensfrage in Israel und Palästina geht es in den neuen Sommervorträgen des Greifswalder Bischofs Dr. Hans-Jürgen Abromeit.

„Wem gehört das Heilige Land?“ Um diese brisante Frage drehen sich die Sommervorträge des Greifswalder Bischofs dieses Jahr. Nachdem es vor zwei Jahren um Johannes Bugenhagen ging und der Bischof letztes Jahr das Hohelied vorgestellt hatte, will er diesmal Hintergründe des Nahostkonflikts erklären. An neun Abenden ab Montag (11. Juli) sind Touristen und Einheimische von Prerow über Barth, Gingst und Usedom bis Altentreptow eingeladen, zuzuhören und mitzudiskutieren.

„Im Land der Bibel gibt es keinen Frieden“, konstatiert Abromeit, der als Vikar ein Jahr lang in Jerusalem gelebt hatte und seitdem regelmäßig in die Region reist. „Seit der Gründung des Staates Israel 1948 gab es sechs Kriege zwischen Israel und seinen Nachbarstaaten“, erinnert er. Kern der Auseinandersetzungen sei der Israel- Palästina-Konflikt. „Terroristische Anschläge und militärische Gegenschläge haben zwischen 1948 und 2009 rund 14 500 Tote gefordert.“ Welche Rolle Islam, Judentum und Christentum dabei spielten, interessiere ihn sehr. „Fördern sie den Frieden, oder verhindern sie ihn eher?“ In den Vorträgen will Abromeit auch der Frage nachgehen, inwieweit wir Deutsche in den Konflikt verwickelt sind und welche Aufgabe wir als Christen haben.

Abromeit ist unter anderem Vorsitzender des Jerusalemsvereins, der evangelische Schulen und Gemeinden im Heiligen Land fördert, und Kurator der EKD-Stiftungen „Evangelisch in Jerusalem“.

Alle Termine auf einen Blick


11. Juli, 20 Uhr, Seemannskirche Prerow
14. Juli, 19 Uhr, Pfarrhaus Wusterhusen
18. Juli, 19 Uhr, Gemeindezentrum Grimmen
22. August, 19 Uhr, Pfarrhaus Gingst
23. August, 20 Uhr, Kirche Koserow
24. August, 19 Uhr, Wolgast St. Petri, Südkapelle
29. August, 19 Uhr, Usedom St. Marienkirche Gemeinderaum
31. August, 19.30 Uhr, Barth Gemeindehaus
1. September, 19.30 Uhr, Altentreptow Stadtbibliothek

Quelle: Bischofskanzlei Greifswald (ak)