Mecklenburg 840 Jahre Hohen Viecheln mit Bischof Maltzahn

02.09.2018 · Hohen Viecheln.

Das Dorf Hohen Viecheln bei Wismar hat am Sonnabend 840-jähriges Bestehen gefeiert. Den Festgottesdienst in der gotischen Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert hielt der Schweriner Bischof Andreas von Maltzahn. Er erinnerte in seiner Predigt an die wechselhafte Geschichte des Ortes zwischen Krieg und Frieden und an die Generationen von Menschen, die hier lebten. Sie alle hätten an diesem Ort "die großen Geschichten der Hoffnung gehört, das Leben besungen, nach Gott als dem Geheimnis der Welt gefragt, gezweifelt und Vertrauen gefasst", sagte er.

Oft werde die Frage nach dem Sinn des Lebens gestellt - oder seinem Glück. Eine entscheidende Antwort sei: "Das Leben findet Erfüllung, wenn wir es lieben", sagte Maltzahn. Zwei Menschen könnten in ganz ähnlichen Situationen leben, aber für den einen bleibe die Welt stumm und grau. Für den anderen habe sie dagegen Klang und Farbe. Es komme darauf an, ein Gespür dafür zu entwickeln, "was mir an Gutem in meinem Leben begegnet". Vielleicht könne auch das 840-Jahre-Fest die Aufmerksamkeit darauf legen, wofür man dankbar sein könne. "Es ist mehr, als wir denken", sagte der Bischof.

Die Feierlichkeiten hatten mit einem Festumzug durch den Ort im Landkreis Nordwestmecklenburg begonnen. Nach dem Gottesdienst gab es einen mittelalterlichen Markt rund um die Kirche. Zum Kinderprogramm gehörten eine Hüpfburg, Ponyreiten und ein Puppentheater. Das Programm hatte die evangelische Kirchengemeinde gemeinsam mit dem Kultur- und Showverein des Dorfes vorbereitet. Zur Kirchengemeinde Hohen Viecheln gehören rund 550 Christen.

Quelle: epd