"Zwischentöne" 73. Greifswalder Bachwoche gestartet

Clavichord-Konzert in der Aula der Universität zum Auftakt der Bachwoche 2019.

Foto: Rainer Neumann

17.06.2019 · Greifswald. Mit einem Clavichord-Konzert in der Aula der Universität ist am heutigen Montag die 73. Greifswalder Bachwoche gestartet. Noch bis zum 23. Juni werden unter dem Motto "Zwischentöne" über 40 Veranstaltungen angeboten. Erwartet werden wieder rund 10.000 Besucher aus ganz Deutschland.

"Zwischentöne" sei das passende Motto für eine Interimszeit, während der das Festival Geistlicher Musik der Nordkirche keinen festen Leiter habe, sagte Kirchenmusikprofessor Matthias Schneider. Der bisherige Leiter, Kirchenmusikdirektor Jochen A. Modeß, war im vergangenen Jahr in den Ruhestand gegangen. "Zwischentöne" präsentiere daher sowohl Bewährtes als auch Neues.

Neben den traditionellen Formaten wie den Morgenmusiken und Kammermusiken werde es beispielsweise die "Schöpfung" von Joseph Haydn zum Mitsingen geben. Das Thema "Schöpfung" leite zudem "wie ein roter Faden durch das Programm", so Landeskirchenmusikdirektor Frank Dittmer. So beschäftigten sich sowohl das Kinderkonzert (18. Juni) als auch das Abschlusskonzert (22. Juni) "Groß ist Gottes Herrlichkeit" von Gerard Bunk damit.

Dieses Konzert werde auch einen Tag später, am 23. Juni, nochmals im Lübecker Dom aufgeführt, so Hans-Jürgen Wulf, Kirchenmusikdirektor in Hamburg. Daran werde auch "die Nordkirchen-Dimension" des Festivals deutlich. Gemeinsam sind Matthias Schneider, Frank Dittmer und Hans-Jürgen Wulf Interimsleiter der diesjährigen Bachwoche.

Die "Geistlichen Morgenmusiken", geistliche Musik im gottesdienstlichen Rahmen, bleiben den Veranstaltern zufolge "das Herzstück" der Bachwoche. Am 21. Juni werde dabei die neue Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Predigt halten. Im Abschlussgottesdienst am 23. Juni predigt der Greifswalder Bischof Hans-Jürgen Abromeit.

Die Greifswalder Bachwoche ist das älteste Musikfestival Mecklenburg-Vorpommerns. Träger ist die Nordkirche.

Quelle: epd/kmv