Pommerscher Kirchenkreisrat tagte Förderung des religiösen Wissens und der kulturellen Bildung in Pommern

13.05.2015 · Greifswald. Der Pommersche Kirchenkreisrat unterstützt das Theologische Studienhaus Greifswald sowie die Ausstellung "Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses" in Grimmen. Zugleich stimmte das Gremium am Dienstag der Fusion der Kirchengemeinden Verchen und Kummerow zu.

Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) hat beschlossen, die Kirchengemeinde Grimmen bei der Umsetzung der Wanderausstellung „Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses“ finanziell zu unterstützen. In der fünften Sitzung des KKR in diesem Jahr, die am Dienstag (12. Mai) im Regionalzentrum für kirchliche Dienste in Greifswald stattfand, sagten die Mitglieder des Gremiums der Kirchengemeinde Mittel des Kirchenkreises aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“ zu. Die Wanderausstellung des Deutschen Historischen Museums, die in Kooperation mit dem Kulturbüro der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Internationalen Martin Luther Stiftung entstand und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert wird, war vom 1. Februar bis zum 26. März im Greifswalder Dom zu sehen und soll vom 6. September bis zum 4. Oktober in der Marienkirche Grimmen gezeigt werden. Der Kirchenkreisrat begrüßte das Vorhaben der Kirchengemeinde und bekannte sich zu seiner Verantwortung für Projekte, die das religiöse Wissen und die kulturelle Bildung der Menschen in unserer Region fördern.  

Zuschuss für Vorträge im Theologischen Studienhaus Greifswald

Ebenfalls durch den Kirchenkreis unterstützt wird das Theologische Studienhaus Greifswald. Der KKR beschloss, dem Studienhaus einen Zuschuss aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“ für die Finanzierung des Sommer- und des Adventsvortrages des Jahres 2014 zu gewähren. Im Studienhaus werde hervorragende theologische Arbeit geleistet, hieß es aus den Reihen des KKR. Die Bezuschussung der Vorträge habe bereits gute Tradition. Die Vorträge trugen die Titel „Die Mayersche Lehrsynagoge in Greifswald. Ein Kapitel Fakultätsgeschichte“ und „Was ist aus der Kirche der Freiheit geworden?“. Zu den Teilnehmenden hätten zahlreiche Gäste aus Greifswald und Umgebung gehört, unter ihnen Studierende, Mitarbeitende der Fakultät und anderer Fachbereiche der Universität Greifswald sowie interessierte Gäste, hieß es im Antrag des Theologischen Studienhauses.

Fusion der Kirchengemeinden Verchen, Meesiger, Schönfeld und Kummerow

Außerdem stimmte der KKR in seiner Sitzung dem Zusammenschluss der Kirchengemeinden Verchen, Meesiger, Schönfeld und Kummerow zur Evangelischen Kirchengemeinde Verchen-Kummerow zu. Die betreffenden Kirchengemeinden sind bereits seit sieben Jahren innerhalb eines pfarramtlichen Verbunds auf einem gemeinsamen Weg. Während einer Visitationswoche im März hatten sich Vertretende des Kirchenkreisrats vor Ort in den Gemeinden umgesehen und das gemeindliche Miteinander in sehr lebendiger Weise erfahren. Der Fusionswunsch der beiden Gemeinden sei das Ergebnis dieses gemeinsamen Weges, der sich unter anderem in vielen übergemeindlichen Gottesdiensten, in Festen und Fahrten widerspiegele, hieß es zu dem Beschluss aus dem KKR.   

Weitere Themen

Des Weiteren befasste sich der KKR während der Sitzung unter anderem mit Bau- und Sanierungsvorhaben, mit Personalfragen, mit der Haushaltssituation einzelner Kirchengemeinden sowie mit der Kirchenkreisratsklausur im Juni in Breklum. Zudem blickten die KKR-Mitglieder auf die Gedenkveranstaltungen zum Kriegsende zurück und zogen ein positives Fazit. Es sei unter anderem in Anklam, Demmin oder Greifswald geglückt, sichtbare Zeichen für ein friedliches Miteinander und gegen Nationalismus, Gewalt und Hass zu setzen. Der Dank des Gremiums galt allen Menschen, die durch ihre Beteiligung, durch ihre Hilfe bei der Vorbereitung und Durchführung zum Gelingen beitrugen. Die nächste Sitzung des Kirchenkreisrates findet am 9. Juni statt.

Quelle: PEK (sk)