Erinnerungszeichen für NS-Opfer 14 neue Stolpersteine für Greifswald

23.10.2014 · Greifswald.

In Greifswald sind am Mittwoch (22. Oktober) 14 neue Stolpersteine an neun Stationen verlegt worden. Erstmals wurde auch ein Stolperstein für eine Greifswalderin evangelischen Glaubens verlegt. Else Pauline Wasmund war wegen "Rassenschande" in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert worden und hatte sich nach ihrer Entlassung das Leben genommen. Bislang erinnern 13 Stolpersteine an acht Stationen an die Schicksale, die Greifswalder jüdischen Glaubens während des Nationalsozialismus erlitten haben.

Elf Gedenksteine waren in der Nacht zum 9. November 2012 von Unbekannten aus dem Pflaster herausgebrochen worden. Sie konnten nach einer Spendenaktion ersetzt und um zwei weitere ergänzt werden. Durch die Erweiterung des Greifswalder Stolpersteinwegs wird künftig an 17 Stationen an insgesamt 27 Menschen erinnert.

Quelle: epd