24.01.2015 · Schwerin.

In Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Zahl der Kirchenasyle 2014 im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht. Wie die Flüchtlingspastorin der Nordkirche Dietlind Jochims mitteilte, gab es nach ihrer Kenntnis im vergangenen Jahr im Nordosten 13 Kirchenasyle mit 16 Erwachsenen und 16 Kindern. Darunter waren Fälle aus Eritrea, Afghanistan, Iran und Armenien. Im Jahr 2013 hatte es fünf Kirchenasyle mit zehn Personen gegeben, davon vier Kindern. Zwei Fälle betrafen Flüchtlinge aus Afghanistan, drei Fälle Flüchtlinge aus dem Iran.

Kirchenasyle werden von den Kirchengemeinderäten dann gewährt, wenn eine begründete Gefahr für Leib und Leben besteht oder im Herkunfts- oder Abschiebeland unzumutbare Härten und menschenunwürdige Bedingungen drohen. Prognosen zur Entwicklung der Kirchenasyle im Nordosten in diesem Jahr wollte Jochims nicht treffen.

Quelle: epd